Hochspannung und gepflegter Vampir-Horror – dafür steht der Name Castlevania seit vielen Jahren. Jetzt dürfen sich die Fans der Kultserie auf ein neues, schauriges Abenteuer freuen, auf Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate. Nintendo und die Konami Digital Entertainment GmbH haben heute eine Vereinbarung über den gemeinsamen Vertrieb des Spiels getroffen, das am 8. März in Europa erscheint. Danach übernimmt Nintendo Marketing und Vertrieb in Europa mit Konami als Publisher.
Die Spieler schlüpfen in Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate in die Rollen gleich mehrerer Mitglieder des Vampirjäger-Clans Belmont. Sie leben in unterschiedlichen Epochen und haben jeweils ihre ganz eigenen Stärken und Fähigkeiten. Die Spieler nutzen ein strategisch ausgeklügeltes Kampfsystem und jede Menge Kombos, treffen auf gigantische Endgegner und durchstreifen dabei unglaublich detailreiche Levels. Hochauflösende 3D-Grafiken und Sidescrolling-Level, die nahtlos in packende 3D-Kämpfe übergehen, verstärken die einzigartige Atmosphäre dieses Spiels zusätzlich.
Die Handlung setzt 25 Jahre nach den Ereignissen von Castlevania: Lords of Shadow ein. Erzählt wird die Geschichte von Gabriel Belmonts Nachfahren Simon und Trevor. Sie kämpfen gegen ihr Schicksal an und müssen einem furchtbaren Verhängnis ins Auge blicken. Trevor Belmont, ein Ritter aus der Bruderschaft des Lichts, will den Tod der Mutter an seinem Vater rächen. Dieser ist nach Jahren des Exils zurückgekehrt und hat sich auf einer geheimnisumwitterten Burg niedergelassen. Gabriel Belmont, der sich in Dracula verwandelt hat, den mächtigen Vampir, hat der Bruderschaft den Krieg erklärt. Und so ist die Bühne bereitet für einen verheerenden Showdown zwischen Vater und Sohn.
„Es gibt eine lange Tradition von Castlevania-Spielen, die auf Nintendo-Konsolen erschienen sind“, sagt Laurent Fischer, Managing Director, Marketing, PR & Distributor Markets bei Nintendo of Europe. „Diese Tradition reicht zurück bis zum ersten Castlevania-Titel, der in den 80er Jahren auf dem NES gestartet ist. Wir sind stolz auf die erneute Partnerschaft mit Konami und freuen uns darauf, die jüngste Folge der Serie Castlevania: Lords of Shadow auf dem Nintendo 3DS herauszubringen.“
„Der Nintendo 3DS ist dafür die perfekte Plattform“, fügt Shinji Hirano, Europa-Präsident der Konami Digital Entertainment GmbH, hinzu. „Die einzigartigen 3D-Fähigkeiten und die Grafik-Power der Konsole lassen Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate besser aussehen als jede andere mobile Version der Serie zuvor. Deren Fans können die packende Action jetzt auch unterwegs erleben.“
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Entertainment Base vergibt
4 von 5 Sternen
Der Schwerpunkt des Spiels liegt eindeutig auf den Kämpfen gegen Draculas Schergen. Es gibt 3 Hauptkapitel mit wechselnden Protagonisten und einen kurzen Tutorial-Prolog. In jedem Kapitel erforscht man einen anderen Teil des Schlosses und lernt stetig neue Fähigkeiten, mit denen man in bereits besuchten Gegenden neue Türen öffnen kann (hinter denen sich meist Statuswerte-Upgrades verbergen). Obwohl es sich um ein 2D-Spiel handelt, hat das neue Kampfsystem mit dem alten Castlevania-Gameplay nicht mehr viel zu tun, statt nur einer Attacke (alte Spiele) oder vielen Waffen (Metroidvania-Teile) stehen nun wie in Lords of Shadow oder God of War Peitschen-Combos im Vordergrund. Wichtig sind auch Blocken und Ausweichmanöver, ohne die man schnell das Zeitliche segnet. Macht man genug Schaden, sind auch Finisher-Moves ausführbar. Wie in den alten Teilen sind Sekundärwaffen wie Wurfäxte und Weihwasser vorhanden, aber eigentlich benötigt man diese nicht. Wir finden dieses Kampfsystem erfrischend, obwohl es hin und wieder schon nervenaufreibend ist, dass einige Gegner recht viele Treffer aushalten und wir so lange an der Zerstörung arbeiten müssen. Abseits der vielen Kämpfe muss man mehr oder weniger anspruchsvolle Kletter-, Peitschenschwing- und Tauchpassagen meistern, um auch die letzten Winkel des Schlosses zu erkunden. Hin und wieder kommt es zu den obligatorischen Bosskämpfen, die dank der im Kampf platzierten Speicherpunkte meist fair aber trotzdem anspruchsvoll sind. Bei den Bosskämpfen fallen aber auch immer wieder die Quicktime-Events negativ auf, da ein Verdrücken meist im Tod endet (die Quicktime-Szenen sind spektakulär inszeniert). Mit dem Analog-Stick und den Tasten gehen trotz der hohen Combo-Anzahl alle Manöver gut von der Hand. Lediglich das Blocken scheint leicht verzögert zu sein, wodurch man manchmal unerwartete Treffer kassiert. Zur Grafik: Trotz das es sich hier um ein Handheld-Spiel handelt, sind die Modelle und Hintergründe sehr detailreich, Animationen und Effekte sehen toll aus. Leider ist die Framerate nicht immer richtig flüssig, aber auf das Gameplay und die Steuerung hat das zu keiner Zeit störenden Einfluss. Bedingt durch die geringe Bildschirmauflösung des 3DS sehen die Figuren manchmal arg pixelig aus, wenn die Kamera rauszoomt. Der 3D-Effekt ist ganz nett, da einem öfters Feuer oder Gegnerreste entgegenfliegen. Das Spiel wird durch schicke Zwischensequenzen vor und nach Bossen und Kapiteln aufgelockert. Während die Sound-Effekte sehr gut sind, enttäuscht die Musik ein wenig. Zwar bekommt man orchestrale Klänge auf die Ohren, aber im Gegensatz zu älteren Titeln klingen sie austauschbar und haben keine Ohrwurmqualität. Zudem klingt die Musik teilweise etwas verzerrt, als wäre sie übersteuert aufgenommen worden. Fazit: „Mirror of Fate“ ist wohl eins der ersten Handheld-Games, die uns zeitweise haben vergessen lassen, dass es überhaupt eins ist. Zu bewegend ist die düstere Geschichte und zu sehr versinkt man in die mittelalterliche Welt. Von uns gibt es daher 4 von 5 Sternen!
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Quelle: Nintendo Europe