DVD & Blu-ray | ARBITRAGE | ab heute im Handel

Robert Miller (Richard Gere) scheint alles im Leben erreicht zu haben. Er ist erfolgreicher Hedgefonds-Manager in New York und mit einer großartigen Familie gesegnet. Seine Frau Ellen (Susan Sarandon) steht ihm immer loyal zur Seite und die brilliante Tochter Brooke (Brit Marling) ist in Daddys Fußstapfen getreten und auf dem besten Weg, eine steile Karriere in seiner Firma zu machen. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt ein ganz anderes Bild: Miller versucht verzweifelt sein Unternehmen an eine große Bank zu verkaufen, bevor die Betrügereien ans Tageslicht kommen, mit denen er jahrelang seine Geschäfte gedeckt hat. Und auch privat führt Robert ein Doppelleben – hat er doch neben seiner Ehe eine Affäre mit der französischen Kunsthändlerin Julie (Laetitia Casta). Gerade als er dabei ist, sein Imperium zu verkaufen, begeht er einen folgenschweren Fehler, der ihn ins Visier von Detective Bryer (Tim Roth) geraten lässt. Nun läuft Miller die Zeit davon und er sieht sich gezwungen, seine eigenen moralischen Grenzen zu überschreiten…

Als bloßer Schönling ist Richard Gere gern unterschätzt worden, auch wenn seinen besten Rollen – nicht nur seinem unvergesslich hinterhältigen Cop in „Internal Affairs“ – immer etwas Beunruhigendes anhaftete: Der glatte Finanzmann Robert Miller ist eine famose Rolle für den 63-jährigen Hollywoodstar. Sein geschmeidiger Gang ist das Zentrum des Films: Gere manövriert sich von einer schwierigen Situation zur Nächsten und dies mit der Selbstverständlichkeit eines Mannes, der keine Beschränkungen akzeptiert oder kennt. Bald nach Filmbeginn zeigt Millers Tochter ihrem Vater ein „Forbes“-Magazin mit ihm auf dem Cover: Doch der macht nur eine Handbewegung, wie um die lästige Bewunderung wegzuwischen. Robert Miller protzt nicht mit seinem Reichtum, er verkörpert ihn. Miller ist deutlich von Bernard Madoff inspiriert, aber statt auf polemische Erregung zu setzen, zieht Regisseur Jarecki Bilanz.

Gordon Gekkos legendärer Spruch „Gier ist gut“ wäre Miller in seiner Direktheit viel zu vulgär. Er steht für eine Klasse, die ihre Privilegien skrupellos nutzt und nicht darüber spricht. Und auch wenn Millers Frau (Susan Sarandon) ein unerwartetes Ende herbeiführt, an der Oberfläche ändert sich nichts. Denn letztlich erzählt „Arbitrage“ ganz direkt von der Sorte Finanziers, die bewusst betrügen – im Wissen, dass sie immer davonkommen werden.

Arbitrage erscheint am 07.06. auf DVD und Blu-ray Disc im Handel!

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Quelle: Universum Film | Voll:Kontakt