Als Hanni El Khatib mit dem Musikmachen begann, war er nur ein Skater Kid, der die schlechteste Gitarre der Welt spielte und sich selbst mit seinem Gesang begleitete. Ebenso inspiriert, als auch ermutigt durch eine endlose Reihe von zu allem entschlossenen Do-It-For-Themselves-Künstlern aus sämtlichen Bereichen – angefangen bei Punk, über Psychedelic, Rock `N´Roll bis hin zu frühem R`N´B und Blues – fing er schließlich an, zwischen seinen Tagesjobs und seinem aufregenden Nightlife erste spartanisch instrumentierte eigene Stücke aufzunehmen. Und zwar einfach nur deshalb, weil es gewisse Dinge gab, über die er unbedingt singen wollte, die dringend aus ihm raus mussten.
2010 erkannte das kleine aber feine Indie-Label Innovative Leisure schließlich das Offensichtliche: Dass es sich bei seinen Songs um ungeschliffene Rohdiamanten handelte, in denen beim genaueren Hinhören eine ganze Menge mehr steckt! Wenig später erschien schon sein kraftstrotzendes Soul `N Rock `N Roll-Debüt.
Es dauerte nicht lange, bis ihn seine Musik komplett vereinnahmte. Nachdem sein 2011er Albumdebüt „Will The Guns Come Out“ erschienen war, kündigte Hanni El Khatib kurzerhand seine Stelle als Creative Director beim Streetwear-Label HUF und verließ seine Heimatstadt San Francisco, um Teilhaber und Inhouse-Art Director beim kalifornischen Innovative Leisure Label in Los Angeles zu werden. Eine wichtige Entscheidung in einem Jahr, in dem alles möglich war. Und in dem auch so einiges passierte…
2012 enterte man erneut das Studio für die Aufnahmen zu seinem Zweitling. Doch diesmal war alles anders: Keine Gitarre im Gepäck, keine halbfertigen Demos in der Tasche, nichts… und das, obwohl man für die Aufnahmen gerade mal drei Wochen eingeplant hatte. Sportlich! Während er mit seinem ersten Album auf Tour war, kam Hanni in Kontakt mit dem Producer und The Black Keys-Sänger Dan Auerbach, den er in einer Bar in Paris traf. Nach ein paar Schnäpsen entschied man sich, zusammen in Auerbachs Studio in Nashville am nächsten Release zu arbeiten. Der Plan war einfach alles über Bord zu werfen, mit dem sich Hanni auch nur entfernt auskannte und stattdessen ein Album aus purem Instinkt und der Inspiration des Moments heraus zu machen.
Eine Vision, die in „Head In The Dirt“, das am 30. August 2013 veröffentlicht wird, aufging: Eine 11 Songs lange Reise durch die Geschichte der Rebel Music, die El Khatib auf seine ganz eigene Weise interpretiert. Angefangen beim Rhythm `n´Bluesigem „Save Me“ bis zu Dampframmen im Iggy & The Stooges-Stil à la „Family“. Schier unerschöpfliche Black Sabbath-Riffs („Pay No Mind“) treffen auf dub-ige Garageland-Rocker („Nobody Move“), die den Geist von Bands wie The Clash oder den Equals heraufbeschwören. Mit „Low“ ist man nur einen winzigen André 3000-Remix von einem echten Clubhit entfernt, mit „Penny“ ist ihm ein waschechter Pophit gelungen und zu „Sinking In The Sand“ lässt es sich hervorragend headbangen. Die Magie der Musik, aus dem Nichts etwas ganz Großes entstehen zu lassen. So wie auf „Head In The Dirt“!
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Quelle: Universal Music | Promotion Werft