„AZONTO“ – heißt das Zauberwort für diesen Sommer. Kaum angeklungen, hält es Niemanden mehr auf den Sitzen – es wird getanzt, gelacht und die gute Laune verbreitet sich in Windeseile. Unaufhaltsam versprüht der Song eine Leichtigkeit, wie man sie nur in jenen zauberhaften und heißen Sommernächten zu spüren vermag, die scheinbar nie zu Ende gehen.
Dabei ist „Azonto“ nicht nur der Titel eines Songs, sondern darüber hinaus auch ein traditioneller Tanzstil aus dem afrikanischen Ghana. Dort ist „Azonto“ innerhalb kürzester Zeit wie ein Lauffeuer zu einer Art Hymne der ghanaischen Tanzwut geworden und erlebt durch Fuse ODG nun weltweit eine Renaissance. Der Song entstand 2011 aus der Zusammenarbeit zwischen Fuse ODG (Nana Richard Abiona), Afrikas Produzenten Nr. 1, Killbeatz, und Ghanas berühmtester Rapperin Tiffany.
„Azonto“ ist rhythmisch, einfach zu tanzen und macht vor allem eines: unglaublich Spaß. Einen Hauptschritt – alles andere passiert mit dem Oberkörper und vor allem mit Hüften und Beinen. Der international erfolgreiche Hit verbindet sommerlichen Pop-Sound mit dem afrikanischen Rhythmus. Markante Percussions sorgen für einen treibenden Rhythmus und den bekannten und beliebten Afrobeats-Sound, der jeden ansteckt, sobald man ihn hört.
Natürlich ist es gerade die Mischung aus dem Rhythmus des Songs und den Tanzbewegungen, die „Azonto“ zu einem der meist geklicktesten YouTube-Videos machte. Es folgten Nummer 1 Platzierungen in Australien und Neuseeland und Platz 4 in den internationalen ITunes-Charts. Dies zementierte nicht nur den Status von Fuse ODG im Afrobeats-Genre sondern erklärt auch den Vormarsch in der weltweiten Clubszene. In Ländern wie Nigeria, Kanada, USA, Holland, Dänemark, Italien, Frankreich und Ghana gilt Fuse ODG als einer der Pioniere der internationalen „Azonto“-Dance-Bewegung. 2012 schrieb er als erster britischer Act Musik-Geschichte, indem er gleich zweimal für den ghanaischen Musik Award nominiert wurde – ein absolutes Novum.
Ob Dance- Conteste, Flashmobs (z.B. am Pariser Eifelturm) oder Berühmtheiten, die sich an dem traditionellen Tanz versuchen – „Azonto“ heizt die momentane Musikszene mächtig an. Doch Fuse ODG ruht sich auf seinen Lorbeeren nicht aus, sondern versucht seinen Bekanntheitsgrad für weniger Privilegierte zu nutzen. Mit seiner Firma London Mobile Studios arbeitet er mit jungen Menschen und ehemaligen Straftätern zusammen, indem er ihnen hilft, ihre eigenen künstlerischen Träume zu erforschen und nutzbar zu machen.
Man kann also davon ausgehen, dass es nicht mehr lange dauert bis sich auch Deutschland zu den „Azontoholics“ zählt.
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Quelle: B1 Recordings | MCS Berlin