Ist das ganze Leben eine Castingshow – und sind wir die Kandidaten?
Wenn junge Menschen sich von einem Dieter Bohlen oder einer Heidi Klum demütigen lassen und das als ihren Lebenstraum empfinden, läuft etwas schief. Wer sich auf der Suche nach einer eigenen Identität an Protagonisten á la Katzenberger & Co. orientiert, wird kaum ein gesundes Selbstwertgefühl und eine kritische Weltsicht entwickeln. Woher resultiert die enorme Popularität und Autorität solch niveauloser Medientyrannen? Was macht das Millionärsehepaar ohne Manieren (Geiss) oder die Laiendarsteller von Berlin – Tag und Nacht für die Generation Facebook so anziehend?
Mit seiner engagierten Kritik legt Bernd Gäbler eine hervorragend begründete Analyse der herrschenden Fernsehzustände vor, die zeigt, wie sogenannte
…………………………………..Medienstars in den Köpfen der Jugendlichen in die Bedeutungslosigkeit
…………………………………..versenkt werden könnten.
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Kurzvita
Prof. Bernd Gäbler, geboren 1953, studierte Soziologie, Politologie und Pädagogik in Marburg und Bonn. Anschließend war er als Journalist für Printmedien und für das Fernsehen (von »Schreinemakers live« bis »ARD-Presseclub«) tätig. Von 1997 bis 2001 leitete er das Medienressort der Zeitung DIE WOCHE, von 2001 bis 2005 war er Geschäftsführer des Grimme-Instituts in Marl. Seit 2005 arbeitet Bernd Gäbler als freier Publizist (u.a. stern.de, Tagesspiegel, radio eins) und lehrt Journalistik an der FHM Bielefeld. Seit 2011 ist er dort Honorarprofessor. Er lebt in Bremen.
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Quelle: Gütersloher Verlagshaus | Random House