London, Juli 1976: Es ist der heißeste Sommer, an den sich die Menschen in Großbritannien erinnern können. Seit Monaten hat es nicht mehr geregnet, in den Gärten verdorrt das Gras, und schon morgens liegt die Julihitze bleiern über der Stadt. Trotzdem lebt die Metropole ihren Alltag und auch bei den Eheleuten Riordan geht alles seinen gewohnten Gang.
Gretta Riordan ist mit ihrem Mann Robert seit mehreren Jahrzehnten verheiratet, die Kinder sind aus dem Haus, Robert ist seit ein paar Jahren im Ruhestand. Das Leben in der Gillerton Road bewegt sich in ruhigen Bahnen und besteht zum Großteil aus vertrauten Ritualen: Beispielsweise daraus, dass Robert jeden Morgen, wenn Gretta frisches Brot gebacken hat, zum Kiosk geht, um die Zeitung zu holen. Doch am 15. Juli 1976 verlässt Robert das Haus und kommt nicht mehr zurück.
Gretta ruft die Polizei, die jedoch nicht an einen Vermisstenfall glaubt, und wendet sich in ihrer Verzweiflung über das plötzliche Verschwinden ihres Mannes an ihre Kinder. Die Suche nach dem Vater zwingt die Drei zur Rückkehr in ihr Elternhaus: die seit Jahren zerstrittenen Schwestern Monica und Aoife sowie ihren Bruder Michael Francis. Alle haben mit privaten Krisen zu kämpfen, und die Sorge um den Vater sowie das plötzliche Aufeinandertreffen spitzen ihre Probleme und Konflikte untereinander zu. Die Suche nach Robert führt sie schließlich nach Irland und zu einem lange gehüteten Familiengeheimnis…
.
Kurzvita
Maggie O’Farrell wurde 1972 in Nordirland geboren und ist in Wales und Schottland aufgewachsen. Unter anderem arbeitete sie als Literaturredakteurin für den Independent on Sunday, bevor ihr mit ihrem Debüt „Seit du fort bist“ sofort der internationale Durchbruch gelang. „Ihr fünfter Roman, „Die Hand, die damals meine hielt“, wurde mit dem Costa Novel Award ausgezeichnet. Maggie O’Farrell lebt mit ihrem Mann, dem Autor William Sutcliffe, und ihren Kindern in London.
.
Quelle: Manhattan | Random House
