Als Dirk Michaelis vor nunmehr gut zwei Jahren Songs von Sting, Paul McCartney, Snow Patrol oder Cyndi Lauper seine einfühlsame Stimme gab und diese auf der CD „Dirk Michaelis singt… – Welthits auf deutsch“ seinem Publikum präsentierte, war das ein Wagnis, ein Experiment, das von Erfolg gekrönt war. Was also lag näher, als eine zweite Auflage der Welthits auf Deutsch folgen zu lassen?
Berufskollegen und Freunde sparten nicht mit Vorschlägen. Vor allem aber die Fans forderten neue Songs. So fanden Tanita Tikaram’s „Twist In My Sobriety“ ( „Wie ein Tropfen auf dem heißen Stein“) und Richard Marx‘ „Right Here Waiting“ („Für immer und gleich“) in neuer Interpretation den Weg auf das neue Album. Gisela Steineckert und Michael Sellin schufen wieder berührende, lyrische Texte zu Melodien von U2, R.E.M., Tracy Chapman, Dire Straits und anderen Weltstars. Die Reduktion auf das Wesentliche ist am deutlichsten beim Song „Waffenbrüder“ („Brothers In Arms“) zu hören.
In den Schuhen von U2 fühlt sich Dirk Michaelis mit „Eins“ („One“) sichtlich wohl: Seidig, samtig in der Stimme, weniger rockig als Bono und doch mit Hit-Potenzial. Gleiches, nur unter anderen Vorzeichen, gilt für „Jeder wird verletzt“. Während sich R.E.M.-Sänger Michael Stipe bei „Everybody Hurts“ vom 18-millionenfach verkauften Album „Automatic For The People“ in unsere Ohren schmeichelt, zeigt sich Dirk Michaelis hier mit seiner raffiniert arrangierten Interpretation des Songs ganz als Rocker.
Diese Vielfalt und Offenheit für unterschiedliche und auch hochaktuelle, neue Stilrichtungen ist eine der Stärken von Dirk Michaelis, der dabei doch immer er selbst bleibt. Von Tracy Chapman’s „Baby Can I Hold You Tonight“ („Gib mir Zeit“) über sein „Ich vermiss dich“ nach „Missin“ von Everything But The Girl bis zu seiner Variante von Tom Odell’s „Another Love“ („An einem Ideal“): Wo Michaelis drauf steht, ist Michaelis drin. Eben Welthits made by Dirk Michaelis.
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Quelle: Heart of Berlin (Universal) | MCS Berlin