Kaum eine Stadt strahlt eine solche Anziehungskraft aus wie New York. Doch bevor die Stadt an der US-amerikanischen Ostküste zum Touristenmagnet aufstieg, erlebte sie harte Zeiten – besonders in den 1970er-Jahren. Eine unstete Zeit voller Kriminalität und Gewalt, die Guillaume Canets Gangster-Epos BLOOD TIES fulminant wieder aufleben lässt – und die den idealen Background für seine intensive Geschichte zweier ungleicher Brüder bildet.
Nach dem zweiten Weltkrieg ging es nach einem kurzen wirtschaftlichen Aufschwung für die Stadt rasant bergab: Die wohlhabende Mittelschicht zog in die Vororte, die Industrie wanderte nach und nach ab. Gleichzeitig nahm die Kriminalität immer mehr überhand, die Korruption blühte auf. Der Verwaltung standen immer weniger Steuermittel zur Verfügung, sodass die Stadt u.a. bei elementaren Aufgaben wie der Schneeräumung nicht mehr hinterher kam. Die angespannte finanzielle Lage gipfelte 1975 in dem drohenden Bankrott der Millionenstadt. Einen weiteren schweren Schicksalsschlag erlebte der „Big Apple“ gerade einmal zwei Jahre später: Auf eine Hitzewelle folgte ein 24-stündiger Stromausfall, der eine massive Welle an Plünderungen und Bränden in ganz New York auslöste.
Die desolaten Zustände dieser Zeit waren der Nährboden für eine Halbwelt, in der mit Betrügereien, Drogen, Prostitution und Mord leicht der eigene Lebensunterhalt verdient werden konnte. Andere Bewohner widerstanden dieser Versuchung. Diese beiden Pole bilden im Film die Brüder Chris (Clive Owen) und Frank (Billy Crudup). Während Chris, gerade aus dem Gefängnis entlassen, dem schnellen Geld erneut verfällt, hält Frank als Cop weiter an seinen Prinzipien fest – auch wenn er seinen eigenen Bruder dafür verstoßen muss.
Mit BLOOD TIES inszenierte der französische Schauspieler und Regisseur Guillaume Canet („Kein Sterbenswort“, „Kleine wahre Lügen“) ein Gangster-Epos, das die intensive Geschichte zweier Brüder vor der Kulisse eines sensationell in Szene gesetzten New Yorks der 70er Jahre erzählt. Mit Clive Owen („The International“, „Sin City“), Billy Crudup („Big Fish“, „Mission Impossible III“), Marion Cotillard („Inception“, „La vie en rose“), Mila Kunis („Black Swan“, „Die fantastische Welt von Oz“), Zoë Saldana („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, „Colombiana“), Mathias Schonaerts („Der Geschmack von Rost und Knochen“, „Bullhead“) und James Caan („Get Smart“, „Mickey Blue Eyes“) vereint Canet in seinem US-Debüt ein bis in die Nebenrollen beeindruckendes Ensemble. Seine Premiere feierte das Remake des französischen Thrillers „Rivals“ im Jahre 2013 beim Filmfestival de Cannes.
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Quelle: Koch Media