Eine große Bandbreite neuer Veröffentlichungen und Events feiert das 70. Geburtsjahr Bob Marleys, sein beispielloses Werk und seinen immensen Einfluss. Im Laufe dieses Jahres bereichert die Veröffentlichung rarer, unveröffentlichter Aufnahmen das große Erbe der Reggae-Legende, flankiert von Deluxe-Editionen unvergesslicher Alben.
Den Anfang wird am 13. Februar das Live-Album „Easy Skanking In Boston ´78“ von Bob Marley & The Wailers machen, das aus zwei historischen Shows vom 8. Juni 1978 aus Bostons Music Hall besteht. Der erstmals erscheinende Mitschnitt stammt aus dem Archiv der Marley-Familie, die wie noch nie zuvor ihre privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt hat. Das Album wird als Blu-Ray/CD und DVD/CD-Set wie auch auf CD im Handel stehen.
Die Video-Footage nahm ein Fan mit einer Handkamera auf, dem Marley an jenem Abend erlaubte, direkt vor der Bühne zu sitzen. Der bemerkenswert bildstarke Film fängt den Reggae-Singer-Songwriter hautnah ein und erlaubt dem Zuschauer tiefe Einblicke.
Zusätzlich neu produziertes Video-Material reichert „Easy Skanking In Boston ´78“ an. Zum ersten Mal überhaupt haben Bob Marleys Erben einer Nachbearbeitung in einem offiziellen Release zugestimmt. Da der Filmer auf Band aufnahm, das er zwischendurch wechseln musste, entstanden Lücken, die mit extra erstellter Animation über der durchlaufenden Audio-Spur gefüllt worden sind. Die neuen Video-Elemente produzierte das Animations-Team S77, bekannt durch seine Arbeiten für Bruno Mars, Pearl Jam, Red Hot Chili Peppers, Disney, ESPN und andere. Das 46-minütige Video enthält sieben der 13 Songs des Sets. Unter den Highlights der Performance befinden sich eine dynamische Version von „Jammin´“ neben „The Heathen“.
Die Show zeigt Bob Marley & The Wailers in ihrem Element. Die Band hat ihren Spaß im Rampenlicht, sonnt sich in der Bewunderung des Publikums. Der weltweite Erfolg des Reggaes ist allein Bob Marley zu verdanken. In seinem Heimatland Jamaika agierte er als Staatsmann. Inmitten bürgerkriegsähnlicher Zustände brachte er am 22. April 1978, knapp sechs Wochen vor seinem Konzert in Boston, auf dem epochalen „One Love Peace Concert“ in Kingston die verfeindeten Parteien – symbolisiert von den rivalisierenden Politikern Michael Manley und Edward Siega, die sich auf der Bühne die Hände reichten – wieder zusammen. Zuvor hatte Marley nach einem Attentatsversuch fünf Jahre im Londoner Exil verbracht. Dort entstand 1977 sein „Exodus“-Album, ein starkes soziokulturelles Statement, das mit Songs wie „Waiting In Vain“ und „One Love“ aber auch Hits enthält, welche die Stoßrichtung seines darauf folgenden Albums „Kaya“ vorgaben, dem 1978 eine Welt-Tournee folgte. Parallel zum Freiheitsgeist seiner Songs hat Marleys eigener Aufstieg aus großer Armut zum Superstar zahllosen unterjochten Menschen auf der ganzen Welt Mut gemacht, die ihn als überlebensgroßen Helden verehren.
Heute gilt Marley als einer der wichtigsten, einflussreichsten Künstler und Kulturbotschafter des 20. Jahrhunderts. Sein Lifestyle und seine Musik inspirieren Generation nach Generation, sein wertvolles Erbe lebt in seiner Musik fort. In unserer digitalen Ära hat Marley in den sozialen Netzwerken die zweitgrößte Anhängerschar einer verstorbenen Berühmtheit. Seine Facebook-Seite hat über 74 Millionen Fans, was sie in die Top-20 aller Facebook-Seiten bringt und in die Top-10 aller Celebrity-Seiten. Sein gesamter Katalog hat weltweit Abermillionen Alben abgesetzt.
30 Jahre nach seiner Veröffentlichung führte „Legend“ von Bob Marley & The Wailers 2014 die US-amerikanischen Charts an, das Album erreichte Platz 5 der Billboard 200. „Legend“ hat die Ehre, das am längsten chartende Katalog-Album in der Geschichte des US-amerikanischen Musikbranchen-Magazins Billboard zu sein, auch weltweit bleibt „Legend“ der Reggae-Bestseller.
Unter Marleys Auszeichnungen befinden sich seine posthume Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame (1994) und die Songwriters Hall of Fame (2010), ein GRAMMY® Lifetime Achievement-Award (2001), diverse Einträge in der GRAMMY® Hall Of Fame und ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (2001).
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Quelle: Island (Universal) | Promotion Werft