Bekannte deutschsprachige Pop-Hits nur mit Piano und einem 20-köpfigen, weiblichen Chor? Das funktioniert, und zwar ganz hervorragend!Auf Unendlich widmen sich SCALA & KOLACNY BROTHERSbekannten und weniger bekannten Hits der deutschsprachigen Pop-Landschaft und haben große Songs mit großer Leidenschaft vollkommen neu arrangiert. So erstrahlt die Sportfreunde Stiller-Hymne Applaus, Applaus in einem völlig neuen, ungewohnten und fast himmlischen Kleid. Frida Golds Liebe ist meine Rebellion erreicht eine emotionale Intensität, die man nicht verlässt, ohne eine lang anhaltende Gänsehaut zu bekommen. Völlig zu Recht gehören SCALA & KOLACNY BROTHERS zu den erfolgreichsten Chorprojekten der vergangenen Jahre, und das Album Unendlich beweist, dass sich mit Kreativität und Originalität ein großes Publikum erreichen lässt.
Neben Frida Gold und Sportfreunde Stiller sind eine ganze Reihe von Songs dieser wunderbaren Transformation unterzogen worden, die sich zugleich wie ein Who Is Who der gegenwärtigen deutschen Popszene lesen. So haben sich SCALA & KOLACNY BROTHERS auch Xavier Naidoos Bei meiner Seele, Ich + Ichs Stark und Bosses Schönste Zeit angenommen. Der WM-Hit 2014, Auf uns von Andreas Bourani, erstrahlt in überwältigender Stimmgewalt und Philipp PoiselsWie soll ein Mensch das ertragen erlangt ungeahnte Dimensionen. Aber es sind nicht nur die großen Hits, mit denen SCALA & KOLACNY BROTHERS überraschen, denn schon seit Jahren feiern sie ihre größten Erfolge mit Songs aus der Indie-Szene. Und so finden auch die Underground-Hits ihren Platz auf Unendlich. Etwa die „Hamburger Schule“-Band Die Sterne mit Universal Tellerwäscher und die Alternativ-Helden Kettcar mit Landungsbrücken raus. Dazu kommen zeitlose Songs wie Ideals Berlin, Udo LindenbergsCello und Hildegard KnefsFür mich soll’s rote Rosen regnen; selbst der Stadion-Hit Tage wie diese von den Punk-Helden Die Toten Hosenwird zu einem wunderbaren Stück musikalischer Poesie.
Die Idee, Pop- und Indie-Songs in ungewöhnliche Choräle zu verwandeln, hat SCALA & KOLACNYBROTHERSein einzigartiges Repertoire beschert, das zudem von großem internationalem Erfolg gekrönt ist. Es funktioniert Genre- und Szene-überschreitend, denn es sind nicht nur die klassischen Konzertsäle, in denen der Chor auftritt, sondern renommierte Rock- und Pop-Ereignisse, auf denen SCALA & KOLACNYBROTHERS gefeiert werden: So sah man sie bereits auf den Rockfestivals Coachella und dem legendären SXSW-Festival in Texas.
Bereits 1996 gründeten die Brüder Steven und StijnKOLACNY aus dem belgischen Aarschot das Projekt SCALA & KOLACNY BROTHERS. Es besteht im Kern aus Steven, der das Piano spielt, und Stijn, der als Dirigent den Chor leitet. Ungefähr 20 junge Chorsängerinnen, zumeist zwischen 16 und 26 Jahren, sind bei einem Auftritt dabei, jedoch beträgt die Gesamtzahl der Chormitglieder um die 200, damit die stetig wachsende Anzahl der Aufführungen in aller Welt stattfinden kann. Immer mehr kommen auch Schlagzeuggeräte, Synthesizer und regelmäßig auch eine eigene Rockband hinzu.
Zunächst widmeten sich SCALA & KOLACNY BROTHERS der klassischen Musik, und SCALA wurde in diesem Rahmen in Belgien im Jahre 1999/2000 sogar zum ‚Chor des Jahres‘ gewählt. Jedoch befriedigte dies die beiden Macher nur bedingt: „Damals traten wir als klassischer Chor für ein älteres Publikum auf“, so Steven, „Das war sehr toll, aber wir konnten immer nur dieselben alten Liedchenpräsentieren. Das war ein bisschen, wie Coverversionen der Klassik zu bringen – es gibt ja eine Milliarde Neufassungen von Beethovens 5. Symphonie. Dann habe ich angefangen, eigene Songs zu schreiben und mich in der Rock- und Indie-Szene nach interessanten Songs umgehört.“
2002 entschloss sich Steve dann, dem Projekt die entscheidende Wendung zu bringen, indem er sich konzentriert einem Repertoire von Rock- und Indie-Songs zuwandte: „Rock- und Indie-Musik liegen uns am besten, weil der Herzschlag dieser Songs oft trübselig und sehr emotional ist. Die Frauenstimmen fügen einen melancholischen Pinselstrich hinzu“, erklärtStijn. „Manchmal geben sie den Liedern eine völlig neue Dimension.“ Fortan gehörten Songs von Massive Attack, Metallica, Depeche Mode und anderen zum neuen Repertoire. Stijn war zunächst skeptisch, ob Kritik und Publikum diesen Schwenk akzeptieren würden, doch 2002 veröffentlichte die Plattenfirma PIAS das Debüt-Album Scala On The Rocks, das bereits wenige Wochen nach dem Erscheinen mit Gold in Belgien belohnt wurde. Im Jahr 2006 unterschrieben sie dann einen Vertrag bei der EMI und gründeten ihr eigenes Label Fratelli.
Der große internationale Durchbruch kam 2010: Durch einen Zufall war dem Regisseur David Fincher, der gerade Musik für einen Trailer zu seinem Film „The Social Network“ suchte, eine Aufnahme des Radiohead-Songs Creep in der Bearbeitung von SCALA & KOLACNY BROTHERS in die Hände gefallen und wollte den Song unbedingt für den Film haben. So gelangte die Musik von SCALA & KOLACNY BROTHERS nicht nur an 250 Millionen Kinogänger, sondern wurde überdies zu einem Internetphänomen in den sozialen Netzwerken. Seither wachsen die Anfragen für Auftritte ständig, und SCALA & KOLACNY BROTHERS tourten durch die halbe Welt: New York, Los Angeles, Chicago, Deutschland, Irland, England, Spanien, Kanada, USA und Südkorea – überall werden sie inzwischen von begeisterten Fans empfangen. Und auch in Videogames sind SCALA & KOLACNY BROTHERS zu hören: Eine extra neu bearbeitete Version ihres ReadyOr Not-Covers von den Fugees ist von den Turtle Rock Studios für den KultshooterEvolve eingesetzt worden. Der Song befindet sich als Bonustrack auch auf Unendlich.
SCALA & KOLACNY BROTHERS präsentieren ihre Musik in verschiedenen Sprachen, aber sie veröffentlichen auch Alben mit Eigenkompositionen. Mit Unendlichlegen sie nach Grenzenlos (2006) bereits ihr zweites deutschsprachiges Album vor. Ebenfalls in diesem Jahr erscheint in Frankreich das Album Et si on était des anges (Und wenn wir Engel wären) in französischer Sprache. Die große Leidenschaft der KOLACNYs für Musik und der unerschöpfliche Reichtum ihrer Kreativität macht SCALA & KOLACNY BROTHERS zu etwas Einzigartigem. Und man sollte die Gelegenheit nutzen, sie einmal live zu sehen, denn die Sängerinnen sind mit mobilen Mikrophonen ausgestattet und bewegen sich oft frei durchs Publikum. Ein ungewöhnliches Projekt mit einem außergewöhnlichen Repertoire und umwerfenden Arrangements!
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Quelle: Warner Music | Promotion Werft