„Wenn man lange träumt, den richtigen Zeitpunkt verpasst und dann trotzdem wieder von vorne beginnt, könnte es funktionieren. Wenn man lieber an das große Unerreichbare glaubt, als an das einfache Ziel vor Augen, auch dann könnte es funktionieren. Ein kleines Restrisiko besteht immer. Planen kann man sowieso nichts. Es kommt alles so, wie man es nicht erwartet“, sagt Clara Louise.
Die junge Singer-Songschreiberin ist wohl das Synonym für das, was man als ‚Selfmade-Artist’ bezeichnen kann.
Dass Clara Louise schon in ihrer Kindheit kein übliches, kindlich naives Mädchen ist, haben ihre Eltern schnell festgestellt. Viel zu verträumt kommt sie zur Welt. Die Augen kaum geöffnet, schon sah sie Dinge, die für andere nicht greifbar waren. Mit wilden Fantasien und in einer Scheinwelt gefangen, tanzt sie sich durch ihre Kindheit. Sie singt und träumt den ganzen Tag, am liebsten alleine. Bilder malt sie nur auf den Kopf gedreht.
In einer kleinen Stadt, in der nähe von Koblenz (Rheinland-Pfalz), wächst Clara Louise mit ihrer Familie auf, findet Freunde, verliert Freunde, findet sich selbst und verliert sich selbst. Sie spielt Geige, geht zum Ballett, singt im Schulchor, spielt im Orchester und nimmt bei sämtlichen Talentwettbewerben teil. Claras Leben dreht sich schon früh um die Kunst. In ihr blüht sie auf und fühlt sich grenzenlos.
Im Alter von 12 Jahren beginnt sie ihre Gedanken und Fantasien auf Papier zu bringen. Sie schreibt Gedichte in Sekundenschnelle. Ihre Deutschlehrerin sieht in ihr eine große Philosophin. Es dauert nicht lange, bis Clara Louise ihre Zeilen nimmt und Melodien daraus macht. Sie weiß nicht, woher diese plötzlich kommen, doch auch in Windeseile entstehen verschiedene, selbstverfasste Lieder.
Die Musik ist ihr Anker, auch in Zeiten wo ihre überschwemmenden Emotionen ihr den Boden unter den Füßen wegreißen. Clara Louise ist ein Einzelgänger, sehnt sich trotzdem nach Anerkennung. Sie meidet große Menschenmengen und wünscht sich trotzdem auf die Bühne.
Sie ist ein Widerspruch in sich selbst, weiß oft nicht, wo sie hingehört. Mit 16 Jahren packt sie ihre Koffer und zieht ins österreichische Salzburg um sich dort ihrer großen Leidenschaft zu widmen. Hier kennt sie zunächst niemand, hier kann sie träumen und das Leben führen, das sie sich wünscht, in einer Musik- und Kulturstadt, die sie unglaublich inspiriert. Dennoch packt sie noch einmal ihre Sachen und geht für einige Zeit nach Los Angeles. Dort arbeitet sie mit diversen Produzenten in Songwritingsessions und nimmt auch einige Songs auf. Heraus kommen Titel wie „Same Blue Sky“ und „Until The End“, die auf YouTube innerhalb kurzer Zeit über 1,5 Millionen Aufrufe sammeln. Die Single „Until The End“, die sie ihrer verstorbenen Großmutter widmet, erreicht 2009 Platz 66 der deutschen Media-Control Charts. 2010 schreibt sie den Weihnachtssong „Merry, Merry Christmas“ für einen deutschen Newcomer (Fabian Buch), der sich mit dem Song über 6 Wochen lang in den deutschen Top-100 der Media-Control Charts hält.
In Salzburg zurück nimmt sie sich eine musikalische Auszeit und arbeitet für eine Werbefirma als Texterin und kreativer Kopf, bis sie schließlich einen weiteren mutigen Schritt nach vorne geht: 2013 gründet Clara Louise mit ihrer eigenen Firma das Musiklabel „47 Music“. Zusammen mit Michael Wacht, einem Toningenieur des bekannten Salzburger Mozarteums, arbeitet sie an ihrem Label-Debutalbum ‚Erde’. Es entsteht ein Sound, der tief unter die Haut geht. Klassische Popmelodien unter poetischen Texten auf rockigen E-Gitarren- Sounds.
Clara arbeitet mit talentierten Musikern aus Salzburg und legt Wert auf „echte“ Musik. Selbst die Cellomelodien komponiert sie selbst. Alle Songs (bis auf die Coverversion von „Am Tag als Conny Kramer starb“) stammen aus ihrer eigenen Feder: selbst geschrieben, komponiert, gesungen und produziert. Die Gesamtstimmung ist melancholisch und zugleich hoffnungsvoll. Die Texte klar und bedeutungsvoll, gefüllt mit Zweifel und Mut. Unkonventionell und ausdrucksstark zieht Clara Louise die Zuhörer in ihren Bann. Ihre Songs geben Mut und sind frei von Grenzen. Ihr Debutalbum „Erde“ ist überraschend und doch ganz vertraut.
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Quelle: 47music | Promotion Werft