Gabriel und Elias sind zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Der eine lehrt Evolutionspsychologie und Philosophie an der Universität, der andere beschäftigt sich stattdessen hemmungslos mit Nichtigem, Nichtstun und Masturbieren. Nach dem Tod ihres Vaters erfahren sie durch ein hinterlassenes Video, dass dieser gar nicht ihr biologischer Vater war. Ihr leiblicher Vater, der mittlerweile fast 100 Jahre alt ist, soll sich auf der entlegenen Insel Ork aufhalten.
Angekommen auf der skurrilen Insel, die mit rund 40 Bewohnern kaum besiedelt ist, warten weitere
Überraschungen auf Gabriel und Elias: Nachdem sie zunächst auf den pragmatischen Bürgermeister und seine neurotische Tochter Ellen stoßen, treffen sie auf ihre verstörten und handgreiflichen drei Halbbrüder Franz, Josef und Gregor, die sich lieber mit ausgestopftenTieren als mit Menschen umgeben.
Gestrandet im verwahrlosten Anwesen ihres echten Vaters, umgeben von reihenweise grotesken ‚Haustieren‘ und ihrer animalischen Neuverwandtschaft, kommen Gabriel und Elias den wahren Umständen ihrer eigentlichen Herkunft immer näher…
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Anders Thomas Jensen hat sich nach ADAMS ÄPFEL ein bisschen Zeit gelassen für seine neueste Regiearbeit MEN & CHICKEN, doch das Warten hat sich gelohnt. Wie in all seinen anderen Filmen ist nicht nur der dänische Superstar Mads Mikkelsen mit von der Partie, sondern auch der unvergleichliche Mix aus schwierigen Sonderlingen, kluger Absurdität und schwarzem Humor, für den Jensen bekannt ist. Den erhobenen Zeigefinger gibt es niemals in seinen Filmen, dafür zutiefst menschliches Verständnis selbst für die eigenartigsten Schicksale und die bizarrsten Verwicklungen – verpackt in diesem Fall in einer wundervollen Slapstick-Fabel. Ein tierisches Vergnügen um fünf ‚schwierige‘, aber eben doch allzu menschliche Brüder.
MEN & CHICKEN wurde von M&M Productions produziert. Co-Produzenten sind Studio Babelsberg und DCM. Gedreht wurde in Dänemark und in Deutschland, unter anderem etwa im Refugium Beelitz. DCM bringt den Film am 2. Juli 2015 in die deutschen und Schweizer Kinos.
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Quelle: dcm | Pure Online