Es gibt Tenöre, die Klassik singen, als wäre sie Rock- oder Popmusik. Und es gibt den Tenor Björn Casapietra. Auf seinem inzwischen sechsten Solo-Album „ Un Amore Italiano“ demonstriert der Berliner Tenor erneut, was ihm am Herzen liegt: Lieder singen, die ihm besonders viel bedeuten für sein geliebtes Publikum. Casapietra lässt sich nicht davon leiten, was gerade populär ist oder nicht; auch nicht davon, wer die Lieder vor ihm gesungen hat.
Denn Lieder haben nicht die Verantwortung dafür, wer sie singt und wie. Lieder wollen einfach nur gesungen werden. Allein der Sänger trägt Verantwortung – und Björn Casapietra zeigt sie in jeder Sekunde seiner aktuellen Aufnahmen.
Er hat die richtigen Lieder ausgesucht: Lieder, die gemacht sind für einen Tenor, auch wenn sie es vorher selbst nicht wussten. Lieder aus Italien, denn keine Sprache trägt mehr Musik in sich als die italienische. Lieder von Zucchero, Gianna Nannini, Lucio Dalla, Paolo Conte, Eros Ramazotti, Toto Cutugno, Ennio Morricone aber auch Lieder mit deutschen Texten, denen Björn Casapietra italienische Seele einhaucht.
Einfühlsam arrangiert, musikalisch individuell interpretiert, zeigen sich die 13 Lieder von ihrer besten und richtigen Seite – produziert von Ingo Politz (Silbermond, Silly, Elaiza), musikalisch unterstützt von Casapietras Bruder Uwe Hassbecker, dem Gitarristen und musikalischen Kopf der Erfolgsband Silly. Die Lieder belohnen mit neuem Klang – laden manchmal sogar zum Tanzen ein, auch dann immer voller romantischer Melancholie. Herz, Kopf und Körper – das ist Musik, das ist Italien, das ist Leben. Das ist „Un Amore Italiano“.
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Quelle: MCS Berlin