Am 30. August feiert mit Helge Schneider einer der größten deutschen Künstler seinen 60. Geburtstag. Und Helge wäre wohl nicht Helge, wenn sich der im ständigen Wandel begriffene Sänger, Multiinstrumentalist, Schauspieler, Buchautor sowie Film- und Theaterregisseur zu seinem runden Jubiläum nicht etwas ganz Besonderes überlegt hätte. Mit „Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ macht Schneider sich und seinen treuen Fans nun das ultimative Geburtstagsgeschenk: Den einzig wahren Konzertmitschnitt als Kinofilm!
Noch im vergangenen Jahr hatte Helge Schneider nach einer beispiellosen Karriere seinen Abschied von der Bühne verkündet und sich auf sein Rententeil in der spanischen Wildnis verzogen, wo er seitdem in einem unterkellerten Campingzelt lebt. Doch statt sich auf seinen redlich verdienten Lorbeeren auszuruhen, schickt Helge Schneider nun ein ziemlich lebendiges Lebenszeichen aus seiner vorübergehenden Schaffenspause: Mit der im September 2014 im Berliner Tempodrom gefilmten Live-Werkschau „Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ blickt der exzentrische Mülheimer noch einmal zurück auf seinen letzten Auftritt; eine faszinierende Rückschau auf seine aller größten Hits, bei der Schneider ungekürzte Einblicke in ebenso glamouröse, wie auch völlig absurde Helge- Highlights aus fast 40 Jahren gibt, die es in dieser Form noch nie auf der Leinwand oder dem Bildschirm zu sehen gab! Lass knacken!
Er ist für die Rente noch viel zu jung. Das hat Helge Schneider beim Garageaufräumen in seinem gemütlichen Heim im spanischen Exil festgestellt. Und er vermisst die Bühne. Doch bevor Helge ab demnächst seine vierte Schaffensphase einläutet, macht er erstmal Feierabend: Mit seinem Dasein als Bandleader. Frei nach dem Motto „Aufhören, wenns am schönsten ist“ brechen für den Noch-Rentner schon bald ganz neue Zeiten an. „Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ stellt jedoch erst einmal den Abschluss einer Ära für den kauzigen Maestro der On-Stage- Improvisation und seine Band dar; das Ende und den Neuanfang zugleich, den er im Kino mit allem Pipapo feiert. „Ich hatte mich eigentlich gefreut, nach der letzten Show frei zu haben. Nach 40 Jahren auf Tournee und so vielen gefahrenen Kilometern. Doch nun brauche ich wieder Beschäftigung!“
„Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ ist ein sprichwörtliches Erlebnis für alle Sinne; unmöglich, auch nur annähernd zu beschreiben. Angefangen bei Text und Ton, über Schneiders unvergleichliche Mimik und Gestik, bis zu seinem grotesken Second-Hand-Look – Reizüberflutung auf allen Ebenen! „Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ bedeutet zwei Sternstunden, beziehungsweise 120 Sternminuten des schrägen Humors. Schneider ist und bleibt ein unübertroffener Perfektionist in Unvorhersehbarkeit; Alltagsphilosoph, Poet, Romancier, Romantiker und Pop-Ikone, die sämtliche Musikarten zu seinem ureigenen Improv-Stil moduliert: Blues, Jazz, Schlager, Pop, Rock, Klassik, Flamenco und tausend andere. Als ebenso abwechslungsreich wie seine Stilpalette gestaltet sich auch die Songauswahl auf „Lass knacken“: Action, Liebe und Romantik – überspitzt und ins Bizarre verzerrt; zum Nachdenken, Schmunzeln und sogar zum Tanzen. Songs, die ihrer ganz eigenen Helge-Logik folgen, sich ständig wandeln und verändern. Teilweise von Auftritt zu Auftritt. Keine Version ist wie die andere. Genau, wie auch kein Helge Schneider-Konzert dem nächsten gleicht.
„Echte „Volks“-Musik könnte ich nicht machen“, so Helge weiter. „Ich finde einfach keinen Zugang. Ich tue mich auch schwer mit Reimen. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Songschemata wie Mittelteil, Schluss, Hook-Line, Rhythmusteil, Solo – Sachen, an die ich nicht einmal denke. Meine Prioritäten sind andere: Am wichtigsten ist, dass es auf der Bühne gut aussieht. In einem schönen Anzug zum Beispiel! Aus meiner Sicht ist das ganze Leben eine Improvisation, deshalb sind meine Songs auch so lebensnah.“ Gelebte Realitätstreue, verpackt in unsterbliche Helge-Klassiker wie „Katzeklo“, „Meisenmann“, „Hunderttausend Rosen“, „Es gibt Reis, Baby“ oder einer extrem psychedelischen Fassung der letzten Single „Nachtigall, huh (Es zittert unser Haus, was ist nur draußen los?)“. Außerdem scheut sich Schneider nicht, auch unerhört heiße Eisen wie das Thema Brustvergrößerung bzw. „Brustverlängerung“ (O-Ton Helge) in „Ich bin der Schönheitschirurg von Banania“ anzupacken, oder eine leicht verstolperte Version von Beethovens „Für Elise“ zum Besten zu geben. Zwischen den Songs verrät der berüchtigte Entertainer noch jede Menge
Wissenswertes aus seinem aufregenden Leben: Angefangen bei seiner gemeinsamen Berufsschulzeit mit dem Bruder von Mozart, bis hin zu seinen wilden Rentner-Plänen. Neben dem ungekürzten Konzert sind auf dem von Helge Schneider mit produzierten „Lass knacken, HELGE! HELGE, der Film! HELGE, Life!“ als Bonusfeatures ein weltexklusives Interview vom Star-Reporter Heinz Dobermann, sowie ein von Helge höchstpersönlich gefilmtes Selbst-Interview enthalten. Im kommenden Jahr wird sich Helge Schneider dann auch komplett aus seinem Rentner-Dasein zurückmelden und auf eine Solo-Tournee gehen: Nur Helge, seine Perücke und ein Klavier. Bleibt bis dahin nur zu wünschen: Happy Birthday, Helge! Guten Tach, auf Wiedersehen. Life!
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Quelle: Universal Music | ADD ON MUSIC