Die Liste der musikalischen Gratulanten ist so schillernd wie lang: Mark Forster, Die Fantastischen Vier, Bela B & Bonaparte, Samy Deluxe, Clueso, Mieze, Selig und zwölf weitere Popstars feiern anlässlich des 90. Geburtstags der Knef eine verrückt-rauschende Party. Und sie, die große Frau der deutschen Kulturlandschaft, ist „mittenmang“. Ihr Geist, ihre Chuzpe und ihr Sentiment sind auf dem Album „Für Hilde“ allgegenwärtig.
„Für Hilde“ ist weit mehr als ein Tribute-Album. Hildegard Knef, die am 28.12.2015 ihren 90. Geburtstag gefeiert hätte, verband eine enorme musikalische Bandbreite mit ihrer schier grenzenlosen Neugierde auf jene Geschichten, die nur das Leben schreiben kann. „Der Welt größte Sängerin ohne Stimme“, wie Ella Fitzgerald liebevoll über sie urteilte, war im Brecht-Sujet ebenso zuhause wie im Chanson und den großen Zeiten des deutschen Entertainments oder im Jazz. Dass sich ihr Song-Katalog für furiose Neuinterpretation geradezu empfiehlt, liegt angesichts seiner Vielfältigkeit auf der Hand.
Für die Knef war Musik das Größte und sie war am liebsten mit den Musikern der jeweiligen Zeiten zusammen, wenn sie ein Aufnahmestudio betrat. Folgerichtig hätte sie, die Mutter der zeitgemäßen deutschsprachigen Chanson-Erfindung, ihre helle Freude an „Für Hilde“ gefunden. Zumal für das Album erstmals drei bislang unveröffentlichte Texte aus der einzigartigen Knef-Feder vertont wurden: „Wohin ich blicke“ von Bela B & Bonaparte, „Intrigen, Intrigen“ von Jupiter Jones, „Doch drehst du dich um“ von Nisse.
In Zusammenarbeit mit Thomas Jost, dem ehemaligen Manager der Knef, ehrt Four Music mit der Compilation „Für Hilde“ eine der großen Frauen der deutschsprachigen Popkultur.
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Quelle: Four Music