Wer Bernhard Brink 2016 begegnet, wird es kaum glauben, dass er bereits vor 40 Jahren sein erstes Album veröffentlicht hat. Der gebürtige Niedersache, Schlager-Urgestein und mdr Moderator strotzt nur so vor Energie: Gleich zum Jahresbeginn veröffentlicht er anlässlich dieses „Jubiläums“ sein neues Album „Unendlich“. 40 seiner größten Hits in neuem frischem Soundgewand plus 4 brandneue Songs befinden sich auf dem Album. Wer ein schnödes „Best Of“-Album erwartet, wird überrascht sein.
Gleich die erste Singleauskopplung „Von hier bis zur Unendlichkeit“ ist nicht nur die 100 (!) Single seiner musikalischen Karriere, sondern auch der gelungene Vorbote des neuen Albums. Geschrieben von Unheilig, präsentiert dieser grandiose Song genau den Rhythmus, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Album zieht. Das Album zeigt Bernhard B rink von einer bekannten, aber auch einer unbekannten Seite. Denn auf der einen bietet „Unendlich“ einen Querschnitt durch 40 Jahre Brink, auf der anderen hingegen präsentiert er sich hochmodern und auf der Höhe der Zeit.
Bernhard Brink und der Graf, eine Liaison, die man so nicht erwartet hätte. – Dabei sind die Dinge manchmal viel einfacher, als sie von außen erscheinen. „Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennengelernt und sofort gemocht. Ich habe dann über Dritte erfahren, dass der Graf gerne einmal mit mir zusammen arbeiten würde. Das haben wir konsequent umgesetzt.“
Auf den ersten Blick prallen hier zwei Welten aufeinander, auf den zweiten, und das ist in diesem Fall sogar der ins Innerste der Kollaboration, haben sich zwei Spezialisten ihres Faches gefunden. „Menschlich ist der Graf sehr locker und er mag Schlager, besser geht es nicht.“ Und mit dem Endergebnis ist Brink „richtig glücklich“. Auch die Retrospektive „Die schönste Zeit im Leben“ liegt dem Jubilar am Herzen. „Gerade dieses Stück zeigt den Respekt, mit dem der Graf meine lange Karriere behandelt hat.“ Und die wird neben den beiden anderen Unheilig-Kooperationen, den Remakes von „Ich wär so gerne wie du“ und „Erst willst Du mich, dann willst Du nicht“, auf eine Art und Weise gewürdigt, dass man fast den Eindruck bekommen könnte, es hier mit einem neuen Künstler zu tun zu haben.
.
Quelle: Ariola | MCS Berlin