Chicago 2003. Joshua Levin, wohlstandsverwöhntes Kind einer orientierungslosen Generation, lässt sich durch seine Mittdreißiger treiben. Seine einzige Leidenschaft gilt dem Drehbuchschreiben. Mit einer Persiflage auf die Trashkultur und Allmachtsfantasien Amerikas, das sich gerade auf eine weitere Invasion des Irak vorbereitet, will er den Durchbruch schaffen. Doch gerade, als ihn die Inspiration zu einer vielversprechenden Skriptidee ereilt – „Zombie Wars“ – gerät sein Leben aus den Fugen: Nicht nur sein kriegstraumatisierter Vermieter, sondern auch ein eifersüchtiger Ehemann haben es plötzlich auf ihn abgesehen. Joshua hat alle Hände voll zu tun, um seinen Hals zu retten – und wird zu einem Antihelden, wie er ihn selbst nicht hätte besser erfinden können.
In seinem neuen turbulenten Roman dringt Aleksandar Hemon tief in die Seele seiner Wahlheimat Amerika und hält ihr provokant und erzählerisch brillant den Spiegel vor.
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Kurzvita
Aleksandar Hemon wurde 1964 in Sarajevo geboren und lebt seit dem Bosnienkrieg in den USA. Spätestens seit seinem international gefeierten Roman „Lazarus“, der in Deutschland auf der Shortlist des Internationalen Buchpreises 2009 stand, gehört er zu den meist beachteten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Mit „Zombie Wars“ legt er nun sein wohl provokantestes Werk vor. Hemon lebt mit seiner Familie in Chicago.
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Quelle: Knaus | Random House