Der Soundtrack lässt mit 17 von Janis Joplins Live- und Studioaufnahmen die Karriere der unvergessenen Sängerin Revue passieren. So präsentiert „Janis: Little Girl Blue“ (Original Motion Picture Soundtrack) neben den Songs, die sie als Solo-Künstlerin einspielte, auch Aufnahmen aus ihrer Zeit bei Big Brother & The Holding Company. Als Besonderheit ist auf dem Album eine bisher unveröffentlichte Version von „Piece Of My Heart“ zu hören. Diese Liveaufnahme wurde 1968 im Generation Club in New York City im Rahmen des „Wake for Martin Luther King“-Konzerts mitgeschnitten. Der Auftritt ist in Amy Bergs Dokumentation mitzuerleben und war ebenfalls Bestandteil des Kurzfilms „Comin‘ Home“ von D.A. Pennebaker und Chris Hagedus.
Weitere Highlights auf „Janis: Little Girl Blue“ (Original Motion Picture Soundtrack) sind eine Version von Lead Bellys “Careless Love” aus der Frühzeit von Janis Joplins’ Karriere; Live-Mitschnitte von Big Brother & The Holding Company aus dem Avalon Ballroom in San Francisco, vom Monterey Pop Festival, aus dem New Yorker Generation Club und dem legendären Grande Ballroom in Detroit; Janis live in Woodstock Music & Art Fair (17. August 1969) und bei der Festival Express Tour (4. Juli 1970).
Die wichtigsten Studioaufnahmen aus Janis Joplins Alben “Big Brother & The Holding Company”, “Cheap Thrills”, “I Got Dem Ol‘ Kozmic Blues Again Mama!” und “Pearl” runden die Titelliste von Janis: Little Girl Blue (Original Motion Picture Soundtrack) ab.
Das Package bietet außerdem neue Liner Notes von Amy J. Berg, seltene Fotos und Replikate von Janis Joplins Briefen, auf die in der Doku Bezug genommen wird.
In “Janis: Little Girl Blue” beschäftigt sich die Dokumentarfilmerin Amy Berg mit dem kometenhaften Aufstieg und dem viel zu frühen Niedergang einer der größten Rocksängerinnen aller Zeiten. Zum ersten Mal wird hier anhand hochinteressantem Archivmaterials und aufschlussreichen Interviews mit Freunden und Familienmitgliedern Janis Joplins‘ Leben auf der großen Leinwand nacherzählt. Amy Berg wählt dabei häufig ein Erzählmittel, das dem Zuschauer die Künstlerin erstaunlich nahe bringt: Anhand von Briefen, die die Sängerin an ihre Eltern schrieb, lässt sie Janis‘ Geschichte lebendig werden. Viele dieser Schriftstücke – gelesen werden sie von Indie-Rock Star Chan Marshall aka Cat Power – werden hier zum ersten Mal in der Öffentlichkeit präsentiert.
Neben dieser Korrespondenz bietet Bergs Dokumentation aber noch mit weiterem ungesehenen Material, das sie in den sieben Jahren, in denen sie an „Janis: Little Girl Blue“ arbeitete, sammeln konnte. Dazu gehören Bild- und Tonmitschnitte von Konzerten und aus dem Aufnahmestudio (gefilmt u.a. von Regie-Legende D.A. Pennebaker) oder auch Filmmaterial, das Joplins´ emotionale Rückkehr nach Texas dokumentiert, als sie am 10-jährigen Jubiläumstreffen ihrer Highschool teilnimmt.
“Janis: Little Girl Blue” wird präsentiert von Content Media Corporation und ist eine Produktion von Disarming Films und THIRTEEN PRODUCTIONS LLC/American Masters in Zusammenarbeit mit Jigsaw Productions, Sony Music Entertainment und der Union Entertainment Group. Erzählt wird der Film von Chan Marshall, zuständig für den Schnitt waren Billy McMillin, Garrett Price und Joe Beshenkovsky. Die Filmmusik stammt von Joel Shearer, hinter der Kamera stand Francesco Carrozzini. Produzenten waren Alex Gibney, Amy Berg, Jeff Jampol und Katherine LeBlond, als leitende Produzenten fungierten Michael Kantor, Susan Lacy, Noah C Haeussner, Stacey Offman und Michael Raimondi. Regie führte Amy Berg.
“Amy Berg zeichnet ein fesselndes, faszinierend intimes Porträt der verstorbenen Blues-Rock-Göttin.” schrieb Guy Lodge in seiner Filmkritik für das Variety-Magazin.
David Rooneys Kritik im Hollywood Reporter fiel ähnlich euphorisch aus: “‘Janis: Little Girl Blue‘ muss man gesehen haben […] Bergs Film porträtiert eine hochtalentierte Einzelgängerin, die den Weg für zahllose weibliche Rockstars ebnete. Die Geschichte der legendären Sängerin wird voller Bewunderung, Lebendigkeit und mit viel Herzblut erzählt.“
“Janis: Little Girl Blue” feierte am 6. September 2015 bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere und wurde mit großen Erfolg bei weiteren internationalen Filmfesten wie dem Toronto International Film Festival, dem Deauville American Film Festival, dem BFI London Film Festival, dem Loft Film Festival in Tucson, Arizona, dem Houston Cinema Arts Festival, dem International Documentary Film Festival in Amsterdam oder dem Key West Film Festival gezeigt.
Offizieller Kinostart in den USA war der 27. November 2015 im Film Society of Lincoln Center und dem IFC Center, wo „Janis: Little Girl Blue“ unglaubliche acht Wochen lang vor ausverkauftem Haus lief. 2016 fand “Janis: Little Girl Blue” den Weg in die Lichtspielhäuser außerhalb der USA und begeistert nun auch Fans in Frankreich, Deutschland (Kinostart war am 14.Januar), Chile, Kolumbien, den Niederlanden oder Großbritannien.
Janis Joplin wurde 1995 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Melissa Etheridge, die die Laudatio hielt, sagte damals: „Janis war die Erste, die für die Frauen einen Platz im Rock and Roll eroberte.“ 2005 verlieh man Janis Joplin einen Grammy für ihr Lebenswerk und am 4. November 2013 erhielt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Im Dezember 2015 wurde Janis Joplins 356er Porsche bei Sotheby’s für 1,76 Millionen Dollar versteigert – kein Porsche dieser Bauart erzielte je einen höheren Preis. Janis hatte den Wagen 1968 erstanden und ihn anschließend komplett mit psychedelischen Mustern lackieren lassen. Dieser Look war so auffällig, dass ihre Fans das Auto überall erkannten und ihrem Idol häufig kleine Zettelbotschaften hinter die Scheibenwischer klemmten.
Der 11. Januar 2016 markierte den 45. Jahrestag der posthumen Veröffentlichung von Pearl, Janis‘ letztem Studioalbum. Momentan tourt das Musical „A Night With Janis Joplin“, das von der Kritik begeistert aufgenommen wurde, durch die USA und Kanada.
Columbia/Legacy Recordings veröffentlichen am 4 März den Soundtrack „Janis: Little Girl Blue“ auf CD. Bereits seit 12. Februar ist das Album als digitaler Download erhältlich. Die Oscar-nominierte Filmemacherin Amy J. Berg („Deliver Us From Evil“, „West of Memphis“) schrieb das Drehbuch, führte Regie und war auch als Koproduzentin mitverantwortlich.
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Quelle: Columbia/Legacy Recordings | Promoteam Schmitt & Rauch