Audiobook | Michail Bulgakow „Meister und Margarita“ | ab heute im Handel erhältlich

Zum 125. Geburtstag am 15. Mai 2016

Eine fantastische Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte, eine Parabel – ein russischer Faust: Das Leben in Moskau steht Kopf in dieser Groteske um den Teufel und sein Gefolge, um Jesus und Pontius Pilatus, um einen gemütskranken Schriftsteller, der sich Meister nennt, und Margarita, die Frau, die ihn liebt. In der überbordenden Hörspielinszenierung von Klaus Buhlert auf Grundlage der Neuübersetzung von Alexander Nitzberg wird Bulgakows Jahrhundertroman zu einem vielstimmigen Großstadtpoem. (2 mp3-CDs, Laufzeit: 10h 4)

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Kurzvita

Michail Bulgakow, 1891-1940, war zunächst Arzt, bevor er in den frühen 20er Jahren als Bühnenautor ein regelrechter Theaterstar wurde. Mit ‚Der Meister und Margarita‘ schrieb er eine beißende Kritik auf die Sowjetunion seiner Zeit.

Michael Rotschopf (erster Erzähler), geboren 1969 in Lienz (Österreich), erhielt seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und wurde bereits während seiner Ausbildung ans Wiener-Burgtheater geholt. 1996 bekam er den O.E. Hasse-Preis der Berliner Akademie der Künste verliehen und arbeitete mit Theaterregisseuren wie Hans Hollmann, Adolf Dresen, Michael Simon und Matthias Hartmann zusammen. Peter Stein engagierte Rotschopf für seine Inszenierungen von „Faust“ (2000), „Wallenstein“ (2007) und „Der zerbrochne Krug“ (2008–2012). Längst ist Michael Rotschopf auch als Sprecher in Konzerten, Hörspielen und Hörbuchproduktionen sehr gefragt.

Valery Tscheplanowa (Margarita), geboren 1980 in Kasan (Sowjetunion), kam als Kind nach Deutschland und wuchs in Kiel und Lübeck auf. Nachdem sie zunächst Tanz an der Palucca Schule Dresden studierte und drei Semester Puppenspiel an der Hochschule Ernst Busch in Berlin, absolvierte sie dort eine Schauspielausbildung. Von 2006 bis 2009 war sie festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, ab der Spielzeit 2009/10 bis 2013 auch am Schauspiel Frankfurt. Im Mai 2013 gab sie in München ihr Debüt am Residenztheater („Zement“, inszeniert von Dimiter Gotscheff). Fernsehzuschauer kennen Valery Tscheplanowa vor allem durch ihre Rolle als Gina Lombard in der Fernsehserie „Doktor Martin“. Sie spielte in „Whisky mit Wodka“ und „Im Angesicht des Verbrechens“ (beide 2009), in „Über uns das All“ (2011) und „Der Turm“ (2012). Außerdem tritt sie als Sängerin auf und wirkt in Hörspielproduktionen mit.

Manfred Zapatka (zweiter Erzähler), geboren 1942 in Bremen, studierte an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Nach ersten Engagements in Freiburg und Essen kam er 1972 an das Staatstheater Stuttgart unter der Intendanz von Claus Peymann. Über zwanzig Jahre war er an den Münchner Kammerspielen engagiert und spielte u. a. in Goethes „Clavigo“ und „Torquato Tasso“, Büchners „Dantons Tod“ oder Shakespeares „Der Sturm“. Seit den achtziger Jahren ist Zapatka auch im Fernsehen präsent. Herausragend war seine Darstellung des Altkanzlers Helmut Schmidt in Heinrich Breloers mehrfach ausgezeichnetem Doku-Drama „Todesspiel“ (1997). Mit „Lola blau“ von Georg Kreisler lieferte Zapatka 2003 sein Debüt als Theaterregisseur. Manfred Zapatka wirkte in zahlreichen Hörspielen mit, darunter Hermann Hesses „Der Steppenwolf“, in Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften. Remix“, Frank Schätzings „Der Schwarm“ sowie „Ulysses“ von James Joyce. Für seine Lesung der „Ilias“ wurde er 2009 mit dem deutschen Hörbuchpreis als bester Interpret ausgezeichnet.

Werner Wölbern (Azazello), geboren 1961, absolvierte seine Ausbildung an der Folkwang-Schule in Essen. Es folgten Theaterengagements am Schauspielhaus Düsseldorf, dem Thalia Theater Hamburg, dem Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. in dem Kinofilm „Der Campus“. Er ist in Christa Wolfs „Medea“ sowie in „Bel Ami“ von Guy de Maupassant zu hören. In Franz Fühmanns „Prometheus“ spricht er die Titelrolle, in Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ den Neffen.

Gottfried Breitfuss (Behemoth), geboren 1958 in Maishofen/Salzburg erhielt seine Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Nach dem Schauspielstudium erhielt er Theaterengagements in München, Berlin, Basel, Stuttgart und Zürich. Im Jahr 2005 verkörperte er in Heinrich Breloers Doku-Drama „Speer und Er“ MArton Bormann. 2003 wurde er mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet.

Klaus Buhlert (Regisseur, Musik), geboren 1950 in der DDR, machte sich zuletzt mit der Hörspielinszenierung von James Joyce‘ Ulysses einen Namen. Das Großprojekt des SWR, bei dem Buhlert die Bearbeitung, die Regie und die Musik übernommen hat, ist Hörbuch des Jahres 2012 und erhält den Deutschen Hörbuchpreis 2013. Klaus Buhlert studierte Musik, Akustik und Informatik. An der TU Berlin lehrte er elektronische und Computer-Musik. Seine erste Bühnenmusik schrieb er 1983 für George Tabori. Buhlert überraschte immer wieder mit neuen Ideen und Projekten, so 1995 mit einem Musiktitel in dem Film Natural Born Killers von Oliver Stone. Viele seiner über 80 Kompositionen für Theater, Film und Hörspiel wurden ausgezeichnet. Nachdem er bereits zu den begehrtesten Komponisten der Hörspielszene gehörte, begann er selbst Hörspiele zu inszenieren. Sein Hörspielregiedebüt, Hotels von Raoul Schrott (BR), wurde 1995 zum Hörspiel des Jahres. Außerdem führte er u. a. Regie bei der Hörbuchedition zu Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften, dem vielfach ausgezeichneten Hörspielopus Moby-Dick oder Der Wal von Herman Melville und inszenierte das Hörspiel zu Kafkas Process. Klaus Buhlert lebt in Berlin und wirkt als Komponist, Regisseur und Autor. Er spricht von seiner „Sucht nach überzeugenden akustischen Erzählformen und unverbrauchten Sprachbildern“, die das Medium Hörspiel für ihn so reizvoll macht.

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Quelle: der Hörverlag | Random House