KINO | Hardcore | ab heute auf der Leinwand

Eben noch auf der Schwelle zwischen Leben und Tod, im nächsten Moment als kybernetisch aufgemotzte Kampfmaschine auf der Suche nach der eigenen Identität und den Entführern seiner Frau Estelle: Für Henry kommt es im futuristischen Moskau hammerhart. Lediglich unterstützt durch den schrägen Jimmy, muss er es nicht nur mit Heerscharen namenloser Söldner aufnehmen, sondern auch deren psychopathischen Boss Akan in die Schranken weisen, der eine Armee biotechnisch aufgerüsteter Soldaten produzieren will. Getreu dem Motto „Blut schlucken und schlucken lassen“ bleibt Stehaufmännchen Henry nichts anderes übrig, als bis zum finalen „Game Over“ auch den letzten der „Scheißkerle“ endgültig plattzumachen.

Produziert von Action-Ikone Timur Bekmambetov („Wanted“), degradiert HARDCORE bisherige Genrelieblinge wie „Crank“ zum harmlosen Kindergeburtstag und Konsolenkracher wie „Call of Duty“ zum lauen Nachmittagsspaziergang. Kein Wunder, dass der u. a. mit Sharlto Copley („District 9“) hochkarätig besetzte „Mittendrin statt nur dabei“-Actioner auf dem renommierten Toronto International Film Festival 2015 beim „Midnight Madness“-Publikum für Begeisterungsstürme sorgte. Regisseur Ilya Naishuller landete bereits mit dem in der Ego-Perspektive konzipierten Musikvideo zu „Bad Motherfucker“ seiner Moskauer Punkband Biting Elbows einen viralen Hit. Mit HARDCORE präsentiert er nun sein beeindruckendes Spielfilmdebüt. Gewalt- und bewegungssensitiven Zuschauern wird vor dem Besuch dieses künftigen Kultklassikers dringend zur Einnahme einer Beruhigungspille geraten. Rein prophylaktisch, versteht sich!

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Quelle: capelight pictures/Wild Bunch Germany