Für die kommende Special Edition seines gefeierten internationalen Debütalbums „Strangers“ (VÖ: 8. Juli) legt der Japaner Hotei, der in seiner Heimat schon seit den Achtzigern als Ikone gilt, noch eine Schippe drauf: Auf der neuen Version präsentiert der gefeierte Gitarrist, Komponist, Sänger und Produzent auch vier exklusive Bonustracks – unter anderem die neuen Songs „Power“, „Black Ships“ und „Trick Attack“. Zu den hochkarätigen Albumgästen zählen unter anderem Punk-Legende Iggy Pop (für gleich 2 Tracks!), Richard Z. Kruspe von Rammstein/Emigrate, Matt Tuck von Bullet For My Valentine, Noko von den Electro-Pionieren Apollo 440 und die aus Texas stammende Sängerin Shea Seger.
Während er in seiner Heimat schon mehr als 40 Millionen Alben verkauft hat, ist Hotei in anderen Teilen der Welt vor allem für seinen Song „Battle Without Honor Or Humanity“ bekannt, den Quentin Tarantino zum Titelsong von „Kill Bill“ machte – und der auf seinem internationalen Debütalbum ebenfalls als Abschlusstrack vertreten ist. Genau wie Tarantino liebt auch Hotei die deutsche Hauptstadt, in die er schon vor gut 30 Jahren zum ersten Mal kam, um in den Hansa-Studios Aufnahmen zu machen.
Im Verlauf von „Strangers“ demonstriert Hotei eindrucksvoll, wie facettenreich sein Ansatz als Songwriter und Gitarrenvirtuose ist, wenn er epische Instrumentals mit zeitgenössischen Kompositionen kombiniert, wie beispielsweise „Move It“, einem ausgelassenen, mit Industrial-Einflüssen durchzogenen Track, bei dem Rammstein-Gitarrist Richard Z. Kruspe den Gesang beisteuert, wie er es auch bei seiner eigenen Band Emigrate tut, für die er zuletzt auf dem „Silent So Long“-Album hinterm Mikrofon gestanden hatte.
Während der Eröffnungssong „Medusa“ auch mit schrägen Surf-Elementen besticht, präsentiert Hotei auf „Strangers“ ein extrem breit angelegtes Klangspektrum, das immer wieder epische Momente bereithält – so z.B. auch auf dem atmosphärisch-düsteren „Kill To Love You“, bei dem Matt Tuck von Bullet For My Valentine eine Gesangsperformance beisteuert, die man so noch nie von ihm gehört hat.
Die unvergleichliche Stimme von Iggy Pop ist auf gleich zwei Albumtracks zu hören, unter anderem der Single „How The Cookie Crumbles“, woraufhin auch Noko und Shea Seger ans Mikrofon treten. Trotz der unterschiedlichen Gäste und der vielen Richtungen, in die Hotei aufbricht, ist es ganz klar sein Gitarrenspiel und sein Ansatz als Produzent, der „Strangers“ zu einer geschlossenen Einheit zusammenschweißt: Es ist ein futuristisches und wirklich unglaublich vielseitiges Album, auf dem Rock, Dance, Punk und Electro zu einem Sound verschmelzen. Zu den Gast-Songschreibern und -Produzenten von „Strangers“ zählen unter anderem Youth (Pink Floyd, Verve, Killing Joke), Leo Abrahams (Brian Eno, Paolo Nutini) und Stephen Lipson (Jeff Beck, Grace Jones, Hans Zimmer).
Seine Karriere begann Hotei schon vor über 30 Jahren, als er in den frühen Achtzigern als Gitarrist mit der legendären Rockband BOØWY (korrekte Aussprache: Boy) für Furore sorgte, die seither als eine der größten und einflussreichsten Rockgruppen Japans gilt. Ab 1988 wandelte Hotei dann auch auf Solopfaden, als er mit der in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommenen LP „Guitarhythm“ sein erstes eigenes Album vorlegte. Seither ein gefragter Mann, was Studioaufnahmen und Live-Auftritte angeht, hat Hotei im Laufe der Jahre mit etlichen Größen der Musikwelt zusammengearbeitet, unter anderem mit David Bowie, Andy Mackay (Roxy Music), INXS, Blondie, Joni Mitchell und Darren Price (Underworld). Auch bei der großen Tour zum 50. Jubiläum von The Rolling Stones war er als Musiker mit von der Partie.
Der momentan in London lebende Japaner konzentriert sich in den letzten Jahren verstärkt auf seine internationale Karriere: Schon 2012 trat er im ausverkauften Londoner Roundhouse auf, gefolgt von einem gefeierten Auftritt im Shepherd’s Bush Empire (2013). Erst vor Kurzem spielte er ein intimeres Konzert im The Lexington im Norden der Stadt, in dessen Rahmen er erstmals auch Songs von seinem aktuellen „Strangers“-Album live präsentierte. Unterstützt wurde er dabei auch von den Albumgästen Apollo 440 und Shea Seger.
Auch seine Liebe zu Berlin ist ungebrochen: Pünktlich zum Mauerfall war Hotei in der Stadt – damals allerdings noch mit seiner Band Complex –, nachdem er schon im Sommer 1985 mit seiner Vorgängerband BOØWY ein Album in den legendären Hansa-Studios aufgenommen hatte. Ende der Neunziger kehrte er zurück, um an seinem von Bowie und Iggy Pops Berlin-Aufenthalten inspiriertem „Supersonic Generation“-Album zu arbeiten (wieder i. d. Hansa-Studios), um kurz danach auch in Hamburg und Köln aufzutreten (u.a. im Vorprogramm von Blondie).
Erst kürzlich war Hotei zurück für einen gefeierten Berlin-Showcase – und als er danach von einem japanischen TV-Sender gebeten wurde, in einem Feature über seine Lieblingsmetropole mitzuwirken, fiel seine Wahl ebenfalls auf die deutsche Hauptstadt.
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Quelle: Universal Music | Promotion Werft