Es hat schon etwas Einzigartiges, wenn man die verregneten Bordsteine Berlins entlangschlendert und plötzlich über junge, spanische Sounds stolpert, die einem aus einer Fabriketage im Zentrum der Stadt entgegenschallen. Geht man der Sache auf den Grund, findet man Alvaro, inmitten von allerlei Instrumenten und Studioequipment, bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Der Musik. Mit seiner Gitarre und Kopfhörern sitzt er da, umringt von Kisten mit Perkussionsinstrumenten.
Der spanische Musiker Alvaro Soler ist 25 Jahre alt. Als Sohn eines Deutschen und einer Spanierin ist er in Barcelona und Tokio mehrsprachig aufgewachsen und hat schon früh angefangen, mit seinem Bruder Musik zu machen. Zusammen haben sie eine Band gegründet und auch eigene Songs geschrieben. „Die Musik war immer mit das Wichtigste in meinem Leben. Wenn es mal Stress oder so gab, tat es gut, sich einfach kopfüber in die Musik stürzen zu können.“
Sein Weg führte ihn nach Deutschland, wo er auf ein Berliner Produzentenduo stieß. Spanisches Temperament trifft auf Berlins urbanen Flair – Spanischer Pop mit Latino-Einflüssen trifft auf die Moderne. Lachend kramt Alvaro in einer der Kisten neben ihm. „Plötzlich sind die beiden in einen Musikladen gefahren und kamen mit der ganzen Percussion-Abteilung wieder!“ Das Studio dient für sie als musikalische Spielwiese: In Percussion, Vintage-Keyboards, Gitarren, Xylophonen und Lo-Fi-Sounds finden sie ihren kreativen Kern. Aus Experimenten und gemeinsamen Jam-Sessions entstehen erste Songideen und das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu kreieren. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Das Album sollte sogar so besonders werden, dass Alvaro dafür in seiner spanischen Heimat nicht nur den 40 Principales Award in der Kategorie „Bester Newcomer“ bekommen sollte, sondern auch den renommierten European Borders Breaker Award.
Nun erscheint das Album auch endlich in Deutschland. Darauf vereint Alvaro spanische Texte mit frischen, folkloristischen Melodien. Die Einflüsse, die er auf der ganzen Welt sammelte, sind dabei deutlich zu spüren. Auch Berlin steuert seine typisch zeitgenössischen Vibes bei. Alle Instrumente wurden live eingespielt, was einen authentischen Sound erzeugt, der dynamisch und organisch daherkommt. „Eterno Agosto“ wurde in Berlin, Miami, Los Angeles und Barcelona aufgenommen, was dem Ganzen den letzten Schliff verleiht.
Spricht man über die Hits des Jahres 2015, so kommt man an dem Song „El Mismo Sol“ nicht vorbei. „Von Osten nach Westen, unter der gleichen Sonne“ – Die erste Single „El Mismo Sol“ vereint, wofür die Musik Alvaros steht. Es ist ein mitreißender, leichtfüßiger Song, der Internationalität und Spaß versprüht. Ein von Handclaps getriebener Rhythmus gepaart mit verspielten Gitarren, Xylophonen und einem eingängigen Akkordeon-Riff. Nachdem die Single in Italien vier Wochen nach Veröffentlichung auf Platz 1 der Charts geklettert war, hat sie mittlerweile sensationellen 4-fach Platin-Status erreicht. Doch passend zum Text kannte die Liebe zum Song keine Ländergrenzen: Neben der #1 in den spanischen Airplay- sowie den US Latin Billboard Charts räumte der Song auch in Spanien und der Schweiz Platin ab. In Belgien, den Niederlanden und Polen hieß es Gold für „El Mismo Sol“ und sogar in den lateinamerikanischen Ländern fuhr der Song Spitzenpositionen in den Charts ein. Der Streamingdienst Spotify bestätigte den Trend: Platz 2 der Spotify Global Top 50 Charts mit bisher über 60 Millionen Streams.
Der Song trägt, wie alle anderen auf dem Album, klar Alvaros Handschrift: Rhythmusbetonte, sommerliche Vibes – das ist wertig, das ist jung und vor allem: das geht ins Ohr. In dem in Andalusien gedrehten Musikvideo zur Single, das im Internet mittlerweile über 81 Millionen Klicks gesammelt hat, wird diese Tonalität aufgegriffen. Alvaro macht sich auf eigene Faust mit seinem Motorrad auf und bereist das Land. Überall singt er „El Mismo Sol“ und überall singen die Menschen mit, klatschen im Takt seines Liedes und seiner Reise. Keine Frage: El Mismo Sol war der Sommerhit 2015.
Und der blieb selbst Jennifer Lopez nicht unbemerkt. Die wohl berühmteste Latina der Welt, die weltweit mehr als 80 Millionen Platten verkauft hat und im Mai vergangenen Jahres bei den Billboard Music Awards mit dem „Icon Award“ geehrt wurde, war sofort begeistert, und entwickelte die Idee eines Features, das nach wenigen Anrufen auch prompt umgesetzt wurde.
Bei „Sofia“ handelt es sich um die zweite Single – den zweiten Vorboten des Albums und somit des ganzen Sommers. Es greift den Spirit von „El Mismo Sol“ auf und ist ein vor Lebensfreude sprühender, schneller Popsong zum Mittanzen. Die Melodie ist eingängig, aber originell. Modern, aber beispiellos und der Refrain schreit gerade danach, mitgesungen zu werden. Produziert wurde dieser Ohrwurm in Miami mit Jakke Erixson und RedOne (Lady Gaga, Jennifer Lopez, etc.) und nicht zuletzt deswegen wird man das Gefühl nicht los, diesen Sommer könnte Sofia in nahezu jedem Land besungen werden.
Ganz anders ist es mit „Animal“. Passend zum Namen ist es der wohl wildeste Song des Albums. Eine temperamentvolle Uptempo-Nummer mit mächtigem Chorus und einem packenden Bläser-Motiv. Wenn „Libre“ noch der Strandspaziergang ist, ist „Animal“ die mitreißende Beachparty ein paar Stunden später. „Libre“ ist ein gemeinsames Duett mit Paty Cantu, dass sich irgendwo zwischen lebhaft und verträumt bewegt: Eine moderne Melodie supportet von einem entspannten, aber treibenden Beat aus traditioneller Gitarre und Percussion.
„Agosto“ ist der Titel der dem Album seinen Namen gibt: „Eterno Agosto“ – „Ewiger August“. Er beginnt bedächtig mit einem arpeggierten Vintage-Keyboard und einer nachdenklichen Melodie, ehe er in einem eingängigen und aussagestarken Chorus mündet. „Es gibt nichts mehr zu tun. Und alles, was von mir übrig bleibt, bin ich.“ In dem Song versucht Alvaro Trennungsschmerzen einzuordnen. „Eine Beziehung von mir brach kurz vor August zusammen und der Monat fühlte sich endlos an. Warum, das konnte ich mir nur sehr schwer erklären.“ Wieder bildet die Rhythmusabteilung den Kern des Songs, der ein wenig an Manu Chao erinnert. „Esperándote“ bringt diesen Sinnabschnitt schließlich zu einem Abschluss. „Ich warte auf dich“ – besonnen wird auf die Beziehung zurückgeschaut, ohne dabei die Hoffnung zu verlieren. Es ist ein ruhiges Lied mit erneut originell eingesetzter, teils exotischer Percussion. Eine fesselnd schöne Melodie trifft auf optimistische Gitarrensounds und schafft einen sehr überlegten, klaren Sound mit Sonnenuntergangs-Flair.
Egal ob bei spaßigen Up-Tempo-Nummern wie „Lucia“ oder traditionelleren Chansons wie „Cuando Volveras“. Das Album verliert nie an Klasse und Experimentierfreudigkeit. Immer wieder entdeckt man neue Facetten und erkennt, wie detailverliebt „Eterno Agosto“ produziert wurde. Ein Spiel mit dem Genre, welches dessen ganze Bandbreite offenbart. Kein Lied klingt wie das andere: Eine Vielseitigkeit, die vom jungen Alvaro und seiner Stimme zusammengehalten wird.
Es sind persönliche Erfahrungen von denen Alvaro auf dem Album erzählt und das macht die Texte, die er alle selbst geschrieben hat, authentisch und die Geschichten, die er selbst erlebt hat, greifbar. So erzählt er beispielsweise von seiner Schwester und dass es ihm zu schaffen gemacht hat, wie andere Jungs hinter ihr her waren, singt über Frauen, die ihn nervten, Frauen die er liebte oder einfach darüber, eine geile Zeit zu haben und den Moment zu genießen.
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„Eterno Agosto“ erscheint am 15. Juli diesen Jahres und wird nun auch endlich Deutschland zum Mitsingen und –tanzen bringen. Alvaro selbst beschreibt seine Musik mit „einer entspannten Tanzbarkeit“. Und bei diesen Texten und den originellen, ausproduzierten Ohrwürmern hat wohl keiner was gegen einen „ewigen August“…
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Quelle: Universal Music/Electrola | Promotion Werft