Wendja wird ‘89 in Freistadt geboren und muss in der österreichischen Provinz mit zwei sehr verschiedenen Welten klarkommen: Vater aus Peking, Mutter aus dem Ort. „Als kleiner Junge war ich oft das ‚Schlitzauge’ oder ‚Bruce Lee’. Aus Asien gab es eben nur uns und die Familie mit dem Chinarestaurant.“ Er kommt relativ früh zur Musik. Jahrelang rappt und schreibt er in seinem Kinderzimmer, baut Beats, singt. „Es war magisch: Obwohl ich es nie gelernt hatte, kamen Lieder dabei heraus. Es gab kein gut oder schlecht, keinen Druck. Ich machte das nur für mich.“ Auf dem Weg zu sich selbst veröffentlichte Wendja 2013 sein erstes Solo-Album, das auf #4 in Österreich chartete – danach braucht der junge Musiker eine Pause, um sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und seine Zerrissenheit zu reflektieren. Erlösung kommt mit der Rückbesinnung auf seine Wurzeln: Und plötzlich ist alles klar – und das nicht nur weil er die Party-Taktung des Debüts extrem runterfährt, sondern weil er endlich auch zu seinem inneren Konflikt steht. In über 80 Songs, die in dieser Zeit entstehen, schließt Wendja mit den Kontrasten seiner Persönlichkeit Frieden.
Heraus gekommen ist das Album „POET & PROLET“ (Album-VÖ: 03.02.17) mit locker hingelegten Raps mit Köpfchen, tiefer gelegten Poptracks ohne Castingkontrolle und brandheißen Beats zum Runterkommen. Auch die aktuelle Single „Regentanz“ (VÖ: 19.08.16) folgt dieser Devise und schwenkt das Pendel zwischen Lyrik und Strassenjargon. Es geht um die Dialektik der Liebe: Hassliebe versus wahrer Liebe und um die Aufforderung zum gemeinsamen „Regentanz“ zweier verliebter Egos, die doch ganz klar zusammen gehören. Eine undurchschaubare Liebe der Neuzeit, mit all dem „Scheiß, den ich mach.“ Entspannte Dance-Grooves, die auch Clubber zum Tanzen bringen mischen sich mit einem erdigen Text, der Gefühl und Kopf gleichermaßen anturned. Produziert hat Wendja seine neue Single mit Arschtritt Lindgren in Berlin, der nicht nur seine Tracks sondern auch die außergewöhnlichen Vocals messerscharf in Szene gesetzt hat.
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Quelle: Universal Music | Promotion Werft