SINGLE | Juno17 „Rebellen“ | ab sofort digital im Handel erhältlich

Irgendwo zwischen glücklicher Fügung, logischer Konsequenz und einem royalblauen Himmel – in etwa dort steigt in diesem Herbst die Veröffentlichung des Debüt-Albums „11 Farben Blau“ der deutschen Pop-Rock Entdeckung JUNO17. Von den ersten Aufnahmen bis zu diesem Tag werden über acht Jahre vergangen sein. Umso unglaublicher fühlt sich dieses Ereignis für JUNO17 Frontmann Philipp Hofmann an. Das befreiende „Blau Über Mir“, so der Name eines der elf Album-Songs, ist endlich zum Greifen nah.

Der 30-jährige Hofmann, der nach Lebens-Etappen in Stuttgart, Wiesbaden, Dublin und Berlin Herz und Heimat im Hunsrück verankert hat, blickt auf einen langen, teilweise holprigen Weg zurück. Im Jahr 2007 meldeten Philipps Freunde ihn bei einer großen Casting-Show an – er kam zwar nicht bis in die Top10, bekam aber vielversprechendes Feedback. Als sich daraus jedoch, bis auf ein paar falsche Versprechungen, nichts Konkretes entwickelte, besann sich Philipp wieder auf normal bis nervige Jobs, die die finanzielle Grundlage dafür waren, weiter Musik machen zu können.

Dann trat die Liebe in sein Leben. Ein Satz, der schnulziger nicht sein könnte, aber auch irgendwie zu Philipp passt – dem Musiker, in dessen Seele zwei Herzen schlagen. Das eine für kantige Rock-Mukke, das andere für eingängige Pop-Songs und den Mut für große Gefühle. Mit der Liebe wuchs in Philipp die innere Ruhe und zugleich die Zuversicht, weiter an seinem Traum arbeiten zu wollen. Ein Traum, der seine ersten sanften Anfänge in den 1990ern beim Hören der elterlichen Tapes von Sängern wie Westernhagen, Grönemeyer und Maffay nahm. „Mit der Musik wohnt ein tief verborgener Kindheitstraum in mir. Dieser Traum musste nie wirklich ausgesprochen und definiert werden. Ich gehe ihm nach, so weit mich meine Füße tragen.“

Besonders weit trugen ihn die Füße im Jahr 2014; da ging es nach einer zufälligen Begegnung plötzlich für zwei kleine Tourneen nach Russland. „Wir wurden auf Konzerte in Moskau, St. Petersburg und Samara eingeladen. Beim ersten Konzert sangen 150 junge Russinnen und Russen unsere Songs komplett auf Deutsch mit… das war ziemlich abgefahren!“, blickt Philipp noch immer leicht ungläubig zurück.

Und auch angekommen im Jahr 2016 geht es munter weiter mit den Zufällen. So wurde vor einigen Wochen bekannt, dass der JUNO17 Song „Rebellen“ zum Titellied der kommenden Promi Big Brother Staffel (Start 02.09.2016) auserkoren wurde. „Ich sehe mich selbst nicht zwangsläufig als Rebell. Das was ich tue, machen andere auch. Das was ich kann, können andere auch. Die Ängste, die ich habe, haben andere auch. Ich versuche täglich meine Taten und Gedanken zu reflektieren und so ein Stück weit gegen einen Teil in mir zu rebellieren. Der Teil, der allzu gern angepasst und gefällig durchs Leben gehen möchte, um es sich leicht zu machen.“

Absolut nicht leicht machte es sich der Sänger bei der Arbeit am Album. Er, und in weiten Teilen auch seine Band, bestehend aus Philipp Stauzebach (Gitarre), Josua Mette (Bass) und Drummer Daniel Schild, arbeiteten insgesamt 6 Jahre intensiv an der Platte. „Ein bereits fertiges Exemplar habe ich komplett verworfen. Mir fehlten die Gänsehautmomente.“ An Stoff für Texte und Kompositionen mangelte es ihm dabei jedoch nie, denn diesen findet er überall und um sich herum. „Meine wichtigste Inspirationsquelle sind Menschen, ihre Geschichten, Gesichtszüge, Menschlichkeit, Schwächen und ihr Umgang damit.“

Fernab der hiesigen Musik-Metropolen lebt Philipp mit seiner kleinen Familie mitten auf dem Land. „Weil hier das „Blau Über Mir“-Gefühl wahr wird und es viel Platz zum Leben und Atmen gibt. Ich mag Berlin. Aber an jeder Ecke spürst du dieses aufgeregte Streben, etwas Besonderes sein zu wollen; diese Unruhe in den Menschen. Das macht mich verrückt.“ „Blau Über Mir“ steht aber nicht nur für Philipps Leben fernab der Großstadtmetropolen, sondern auch für die Stimmung des Albums. Und so wurde letztendlich auch der Titel des Albums in Blau eingetaucht und „11 Farben Blau“ getauft– jeder einzelne der elf Songs steht für eine Art Durchstarten, ein Durchatmen, einen blauen, freien Moment.

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Quelle: Believe Digital/Soulfood | ADD ON MUSIC