Stumm geschwiegen. Taub geredet. Unbekannte, die sich jeden Tag begegnen. Man weiß, was gemeint ist. Man kennt solche Gefühle aus verkorksten Beziehungen, in denen wir alle schon einmal steckten. Aber so treffend in einem Popsong auf den Punkt gebracht, hört man das in deutscher Sprache nur sehr selten. Bei LUPID sind solche Momente die Regel.
„Sag meinen Namen“ ist der Titel der ersten Single der Band LUPID. Sie ist Vorbote der Debüt-EP des Trios, die am 14.10. erscheinen wird. Im Refrain des Stücks singt Tobias Hundt (29), Sänger und Songwriter von LUPID: „Sag meinen Namen noch einmal bevor du gehst/ Ich will nur sicher sein, dass du ihn nicht vergisst/ Sag meinen Namen noch einmal so laut es geht/ Ich will Geschichte in deinem Leben bleiben/ Ich will, dass du vermisst.“
Es gibt tausende Songs über das Ende einer Liebe, zumeist handelt es sich um wehleidige Klagelieder. „Sag meinen Namen“ ist anders: eine trotzige Hymne mit stolzem Rhythmus, dichtem Synthie-Teppich, perfekt sitzenden 80s-Gitarren und einem sehnsüchtigen Chor. Man merkt an dieser Stelle schon: LUPID gehen eigene Wege.
Drei Platten hat Tobias Hundt bereits unter eigenem Namen mit seiner Band aufgenommen. Nachdem zwei Gründungsmitglieder die Gruppe verlassen hatten, wagte Tobias mit Patrick (27, Bass, Keyboards) und Markus (29, Schlagzeug) den Neustart unter dem Namen LUPID. Die drei kennen sich schon seit der Schulzeit in Gießen. Dort sind sie immer noch zu Hause und betreiben ein Studio. Für LUPID begann eine extrem intensive Phase, um den neuen Bandsound zu definieren. Beschreiben kann man ihn so: Da ist die elektronische Seite – digital und trotzdem einfühlsam und sehnsuchtsvoll. Und sie steht immer im Gleichgewicht zu den organischen Elementen, zur zugleich kraftvollen und leicht gebrochenen Stimme von Tobias Hundt, zum Klavier und zu den sparsam eingesetzten, aber wunderbar einprägsamen Gitarren.
Die Vorabsingle „Sag meinen Namen“ und die kommende EP geben einen großartigen Einblick in den faszinierenden LUPID-Kosmos, in dem Sounds und Stimmungen so unvergleichlich gut zusammengehen. Der Band gelingt ist, auf wundervoll elegante Art viele Elemente zu einer Einheit zu formen. Wir hören immer den einzigartig warmen Sound von LUPID. Und das ist genau das, was wir im nahenden Herbst brauchen.
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Quelle: Airforce1 (Universal Music)