„Heidi“ zählt zu den ganz großen Erfolgen deutschsprachiger Kinderliteratur und hat auch 137 Jahre nachdem Johanna Spyri ihr erstes Heidi-Buch veröffentlichte, nichts von seiner erzählerischen Kraft eingebüßt. Der Schlüssel zum Erfolg ist der außergewöhnliche Charakter dieses kleinen Mädchens, das mit kindlichem Charme Werte vermittelt. Mit ihrem Optimismus, der ansteckenden Lebensfreude und ihrer Gutartigkeit erobert sie die Herzen der griesgrämigsten Menschen in ihrem Umfeld. Selbst herbe Rückschläge entmutigen Heidi nicht. Das Leben ist für sie eine Herausforderung, die sie gerne annimmt.
Ein deutlicher Unterschied der neuen CGI-Serie zur Zeichentrickserie aus den 70er Jahren sind Sound und Design. Dank der modernen CGI-Technik, der computer-generierten Bildsynthese für 3D-Optik, entfaltet Heidis idyllische Bergwelt mit ihrer unberührten Natur eine einzigartige Tiefe und Farbigkeit. Sorgfältig wurde das Bergpanorama der Schweizer Alpen mit der Architektur der Bergdörfer im 19. Jahrhundert nachempfunden, ebenso wie das Stadtbild Frankfurts oder die historische Einrichtung der Sesemann-Villa. Ansonsten nähert sich die neue Serie behutsam und sensibel dem Trickklassiker aus den 70ern an und verprellt nicht die alten Fans und ihre Sehgewohnheiten.
Das Waisenkind Heidi liebt ihr neues zu Hause hoch oben in den Schweizer Bergen – bei ihrem Großvater, dem Alm-Öhi. Sie schließt schnell Freundschaft mit den beiden Ziegen Schwänli und Bärli, dem Bernhardiner Josef und speziell mit Peter, mit dem sie zusammen die Ziegen des Dorfes hütet und dabei viele große und kleine Abenteuer erlebt. Dieses sorgenfreie Leben in der Natur erfährt ein jähes Ende, als Heidis Tante Dete auf der Alm erscheint und sie, gegen den Willen des Alm-Öhi, mit nach Frankfurt nimmt. Dort soll Heidi dem gehbehinderten Mädchen Clara Gesellschaft leisten. Heidi mag Clara sehr, doch die strenge Gouvernante Fräulein Rottenmeier macht ihr das Leben schwer. Sie leidet auch unter großem Heimweh, sehnt sich zurück in die Berge und zum Großvater, doch ohne Clara will sie auch nicht mehr sein. Vor allem Clara kann sich ein Leben ohne Heidi nicht mehr vorstellen. Die beiden Mädchen träumen davon, gemeinsam in die Berge zurückzukehren. Doch Träumen allein hilft nicht. Mutig nehmen Heidi und Clara ihr Schicksal selbst in die Hand.
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Heidi – dieses optimistische, positiv gesinnte, lebendige Geschöpf wickelt einen bereits in der ersten Folge spielend um den Finger. Einen großen Anteil daran hat die damals 14-jährige Léa Mariage, die der Titelheldin ihre Stimme lieh. Sie, wie auch die gesamte Sprechercrew, sind auf den Punkt perfekt besetzt. Obwohl die Heidi-Geschichten hinlänglich bekannt sind, fiebert man auch mit der neuen, 3D animierten Heidi mit und möchte wissen, wie es ihr ergeht. Gespannt folgt man ihr durch die 39 Episoden, denn ihr anrührendes Schicksal ist dramatisch und bewegend in Szene gesetzt, gewürzt und aufgelockert durch Heidis Gewitztheit, ihre Tierliebe und ihre Naturverbundenheit.
Die Serie „Heidi“ im neuen Look feierte Premiere am 06. April 2015 im ZDF und kurz darauf auch im KiKA und lief auf beiden Sendern mit großem Erfolg. Es ist eine Koproduktion von Studio 100 Animation und dem ZDF. Studio 100 veröffentlicht am 14.10.16 die komplette Serie mit 39 Folgen in einer Box.
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Quelle: Studio 100
