962 – 1871
Eine Nation entsteht
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war ein seltsames Gebilde. Zeitweise umfasste es halb Europa, doch seine Grenzen änderten sich ständig. Es hatte kein Heer und keine Hauptstadt und überstand doch Kriege, machthungrige Dynastien und die erbitterten Kämpfe um die Reformation. Es war ein multikulturelles Konstrukt, aus dem sich schließlich ein deutschsprachiges Kernland herausbildete.
SPIEGEL-Autoren und Historiker beleuchten die wechselvolle Geschichte des Deutschen Reiches vom Mittelalter bis zur Reichsgründung 1871. Sie zeigen, wie schwer es den Deutschen fiel, in einem Land zusammenzuwachsen, und wer den mühsamen Weg zur Nation ebnete: neben Herrschern und Politikern waren das auch immer wieder Dichter und Denker, die Ideale wie Einigkeit und Recht und Freiheit beschworen.
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Kurzvita
Nils Klawitter (Herausgeber), geboren 1966, studierte Geschichte, Rechtswissenschaft und Politik in Göttingen, Besançon und Berlin. Seit 2002 arbeitet er als Wirtschaftsredakteur beim SPIEGEL. Er schreibt meist darüber, wie sich die Wirtschaft auf Menschenrechte, die Umwelt und das Arbeitsleben auswirkt und unseren Konsum beeinflusst.
Dietmar Pieper (Herausgeber), geboren 1963, studierte Literaturwissenschaft und arbeitet seit 1989 beim SPIEGEL, von 2001 bis 2008 als einer der Leiter des Ressorts Deutsche Politik in Hamburg. Seitdem ist er Ressortleiter für die Heftreihen SPIEGEL GESCHICHTE und SPIEGEL WISSEN. Bei DVA hat er unter anderem die SPIEGEL-Bücher „Karl der Große“ und „Die Herrschaft der Zaren“ (beide 2013) herausgegeben.
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Quelle: DVA Sachbuch