In der Bretagne herrscht im Sommer 1789 eine Hungersnot. Der Baron von Brécheveille gehört zum verarmten Landadel und lebt mit seinem 24-jährigen Sohn Mathieu, seinem 18-jährigen Sohn Francois und seiner 17-jährigen Tochter Sophie in einem düsteren Schloss. Nicht weit vom Familiensitz der Brécheveilles entfernt, bewohnt der wohlhabende und liberal gesinnte Arzt Dr. Malahougue zusammen mit seiner Frau Catherine, seiner Nichte Judith und seinem Neffen Wilhelm ein großes und helles Haus. Das Schicksal führt Mathieu und Judith zusammen, und sie verlieben sich ineinander. Doch durch die Französische Revolution und die Einstellungen ihrer Familien zerschlägt sich das Glück der beiden. Der Baron zwingt Mathieu, die reiche Anne von Rouello zu heiraten und eine verzweifelte Judith zurückzulassen.
Auch die politischen Ereignisse spitzen sich zu: In Paris hat Mathieu die fehlgeschlagene Flucht des Königs unterstützt und muss das Land verlassen. Anne, die mittlerweile schon ein Kind erwartet, hofft ebenso auf ein Lebenszeichen ihres Mannes wie Judith. Doch die schweren Zeiten sind noch längst nicht vorbei: Malahougue verlässt die Jakobiner und unterschreibt damit sein eigenes Todesurteil. Um ihre Familie zu retten, willigt Judith ein, den ihr verhassten Nicolas zu heiraten – den Schwager Mathieus, der sich der Revolution angeschlossen hat. Nicolas stellt Mathieu eine tödliche Falle, um den Rivalen endgültig loszuwerden. Nach dem Roman von Claude Brulé („Sophie mon coeur“).
.
Quelle: Studio Hamburg Enterprises