Die sechsteilige TV-Komödie „Rette mich, wer kann“ über die Abenteuer des unvergleichlichen Münchner Bestattungsunternehmers Oskar Schatz, kurz „Ossi“, gespielt von Helmut Fischer, wurde seit 1988 nicht mehr ausgestrahlt! Die Serie dreht sich um die beiden Münchner Stenze, den frisch verlassenen „Ossi“ und seinen Freund, den bereits 5-fach geschiedenen Hansi Wagenpfeil (Kurt Sowinetz). Als sie beschließen, zusammenziehen und aus der Not eine Tugend zu machen – immerhin sind sie jetzt beide ehefraulos – geben sie ein ähnlich ungleiches Paar ab wie seinerseits Walter Mattau und Jack Lemmon in „Ein seltsames Paar“ (1968). „Da hätte ich ja gleich verheiratet bleiben können“, so der Fahrlehrer Hansi beim Streit um den morgendlichen Frühstücksplatz. In der Serie um die beiden besten Freunde, die am Liebsten nichts anbrennen lassen, begeistern in weiteren Rollen Gertraud Jesserer, Stefan Rannersberger, Jörg Hube, Dietlinde Turban, Gundi Ellert, Ilse Neubauer und Bruno Jonas allesamt mit dem typisch urigen, bayerischen Charme.
Nach der Zeit in den 70er und 80er Jahren, in der die Urväter des Serien-Hypes, Helmut Dietl und Franz Xaver Bogner, mit ihren „Münchner Geschichten“, „Kir Royal“, „Irgendwie und Sowieso und eben „Monaco Franze“ für Aufsehen sorgten und damit maßgeblich zum medialen Gedächtnis Süddeutschlands beitrugen, kommen diese beiden Titel leiser und unaufgeregter daher. Umso mehr wird aber auch hier dem Zuschauer eindrucksvoll das „ganz normale Münchner Leben“ vor Augen geführt, mit seinen mehr oder weniger kleinen und großen Katastrophen. Auch die kultigen Sprüche der Protagonisten finden in beiden Serien ihre Fortsetzung.
Helmut Fischer brilliert in „Rette mich, wer kann“ als Bestattungsunternehmer „Ossi“, der sich mit seinem besten Freund, hervorragend verkörpert vom unvergessenen Kurt Sowinetz , seines Zeichens Fahrlehrer, mit dem neu erlangten Junggesellen-Dasein zu kämpfen hat.
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Quelle: EuroVideo Medien GmbH