Wanda haben „Bussi“ wieder mit ihrem „Lebenszeit“-Produzenten Paul Gallister aufgenommen. Die Bedingungen blieben bewusst lo-fi, denn es geht immer um die Unmittelbarkeit der Band, fängt man sie ein, macht man alles richtig.
„Bussi“ festigt so den Eindruck, den man das letzte Jahr bereits gewinnen konnte: Hier hat man es einfach mit einer mächtigen Rockband zu tun. Die Rockband als Gang, als charmante Schwerenöter. Was Wanda dabei allerdings sicher nicht sind: Öde Mucker und blöde Macker. Dafür ist allein schon ihre Selbstironie zu greifbar. Und auch der Reflex, die Band mit dem humpelnden Behelfsbegriff Austropop auf einen fragwürdigen Zeitgeist festnageln zu wollen, kann dem Phänomen nicht gerecht werden. Viel eher stellen die fünf ihre Version einer kosmopolitischen Band dar, die ganz für sich selbst zu stehen im Stande ist. Und zwar gerade auch wegen (und nicht trotz) des Wiener Schmähs. Wanda International quasi.
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Quelle: Universal Music