Die junge Britin Alice Whelan (Jemima West) reist 1932 mit ihrem kleinen Sohn zu ihrem Bruder Ralph (Henry Lloyd-Hughes), seines Zeichens Privatsekretär des britischen Vizekönigs, nach Indien. Da ihr Mann sie betrogen hat, gibt sie sich als Witwe aus und versucht einen Neustart weit weg von der Heimat. In der Stadt Shimla am Fuße des Himalaya verbringt die britische High Society die heißen indischen Sommer, die hier erträglich sind – wie eben auch diesen im Jahre 1932. Auch der dortige Royal Club wird von der einflussreichen Militärwitwe Cynthia Coffin (Julie Walters) für den Sommer hergerichtet. Doch schon auf der Zugfahrt nach Shimla gibt es den ersten Zwischenfall, als ein Junge eurasischer Abstammung leblos auf den Gleisen liegt. Auch Shimla selbst ist in Aufregung, denn die ersten Anzeichen der Revolution sind deutlich wahrnehmbar. Auf dem Anwesen von Ralph Whelan wird ein Gemälde mit revolutionärem Gedankengut beschmiert, was dieser mit einer Razzia in der ganzen Stadt ahndet und als dann am Eröffnungsabend des Royal Simla Clubs ein Attentat auf Ralph Whelan nur um ein Haar scheitert geraten die Ereignisse endgültig ins Rollen.
Ein Ruck geht 1932 durch Indien. Das einst so mächtige Britische Empire beginnt zu bröckeln. Die indische Unabhängigkeitsbewegung, unter der Führung von Mahatma Ghandi, kommt langsam aber sicher aus dem Untergrund hervor und träumt von einer Revolution. Vor diesem historischen Hintergrund inszeniert die britische High Society des Royal Club in Indischer Sommer jedoch ihre ganz eigenen Intrigen. Nach einem gescheiterten Attentat auf den Privatsektetär des britischen Vizekönigs deutet sich eines an: Wenn dieser indische Sommer vorbei ist, werden sich die Dinge verändert haben …
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Der brillante Cast, in dem GOLDEN GLOBE®-Gewinnerin Julie Walters und Game of Thrones-Star Patrick Malahide wohl die bekanntesten Gesichter sind, besticht durch die authentische Darstellung der britischen Aristokratie und ihrer Gepflogenheiten. Die aufgezeigten Beziehungsverstrickungen und nicht zuletzt die inszenierten Intrigen dürften wohl vor allem Fans der Erfolgsserie Downtown Abbey gefallen. Aufgrund des mittlerweile sehr veränderten Stadtbildes von Shimla, das von zahlreichen modernen Gebäuden geprägt ist und der Monsunsaison, welche die Dreharbeiten unterbrochen und erschwert hätte, wurde die erste Staffel Indischer Sommer in Malaysia, genauer in der Stadt Penang gedreht. Der dortige Baustil der Gebäude ist stark vom britischen Kolonialstil geprägt, was Penang zu einem geeigneten Drehort machte, um Shimla darzustellen. In Deutschland feierte die erste Staffel im September 2016 ihre Erstausstrahlung auf Arte. In Großbritannien wurde die zweite Staffel von Channel 4, der sich auch für die Produktion verantwortlich zeichnet, ab Februar 2016 ausgestrahlt.
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Quelle: EuroVideo