Da ist was los im hohen Norden. Frischer Indie-Pop aus Bremen von vier Freunden, die keinen Heel aus ihrer Herkunft machen. Wenn Heimatverbundenheit so frisch wie Seeluft und so weit wie die Marsch klingt, dann befinden wir uns nicht in einer musikgewordenen Werbe-Broschüre über die Nordsee, sondern bei Petterson. Auf ihrem Debütalbum widmen sich Max, Mathias, David und Tom zentralen Themen wie Freundschaft, Aufbruch und Heimat. Dabei laufen sie nie Gefahr, in belanglosen Pop-Poeten-Kitsch abzudriften. Das Album zeichnet ein sympathisches Bild typisch norddeutschen Understatements. Die Songs sind mal eingängig, mal vielschichtig; mal temporeich, mal getragen; mal reduziert auf das Wesentliche, mal etwas größenwahnsinnig, wenn plötzlich das (echte) Orchester einsetzt. Wer nach einem fulminanten Start (u.a. mit Support-Slots für Tonbandgerät oder die Kleinstadthelden) erst einmal für drei Jahre abtaucht, kann schließlich nicht ohne Pauken und Trompeten zurückkommen. Herausgekommen ist mit “Blick nach vorn” (Album-VÖ: 29.09.17) ein Album, bei dem die Liebe zum Detail an jeder Ecke zu hören ist.
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Quelle: Space-Bee-Records | Promotion Werft