11 Jahre, nachdem die 13-jährige Alice Webster spurlos verschwand, taucht sie wie aus dem Nichts wieder in ihrem kleinen Heimatort in Deutschland auf und bricht auf dem Marktplatz zusammen. Als Alice im Delirium den Namen „Sophie Giroux“ flüstert, wird der pensionierte Kommissar Julien Baptiste informiert, der seinerzeit im Fall des vermissten französischen Mädchens Sophie ergebnislos ermittelte, was ihn nie zur Ruhe kommen ließ… Wurden die beiden Mädchen womöglich vom selben Täter entführt und leben vielleicht beide noch? Die Suche nach Sophie führt Baptiste über Deutschland und den Irak bis in die Schweiz – doch es bleibt ihm nicht mehr viel Zeit, um die Wahrheit herauszufinden…
Die Anthologie-Serie The Missing ist ziemlich starker Tobak und eine echte Herausforderung für die Zuschauer – auf jeden Fall ein wahres Kleinod in der internationalen Krimilandschaft!
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Genau wie in Staffel 1 geht es bei The Missing 2 mehr um das Schicksal der Opfer als um die Motive der Tat. Dagegen scheitert bei The Missing 1 die Ehe der Eltern an der tragischen Entführung ihres Sohnes, während bei Staffel 2 der Verlust des geliebten Kindes die restliche Familie eher zusammenschweißt. Doch dann stürzt die unerwartete Rückkehr von Alice ihr Leben in ein totales Chaos mit fatalen Konsequenzen…
The Missing ist eine der fesselndsten und gleichwohl ergreifendsten BBC-Krimiproduktionen der letzten Jahre. Wurde die erste Staffel sowohl von Kritikern als auch Zuschauern aufgrund der nervenaufreibenden Handlung und unerwarteten Wendungen mit Begeisterung aufgenommen, steht The Missing 2 diesem erstklassigen Niveau in nichts nach. Im Gegenteil: Der Plot der 2. Staffel ist sogar noch dramatischer und das Ende noch überraschender. Den Drehbuchautoren Harry und Jack Williams ist es bravourös gelungen, sich nicht zu wiederholen und das Thema Kindesentführung von einer völlig anderen Seite zu beleuchten. Die außergewöhnliche Handlung wird durch das Wechseln auf verschiedene Zeitebenen Szene für Szene effektvoll vorangetrieben und die vielen rätselhaften Hinweise zu einer komplexen Geschichte zusammengefügt.
Schuldgefühle, Verzweiflung, Besessenheit und Wahnsinn werden durch die famosen Darsteller so authentisch vermittelt, dass sich diese Gefühle beklemmend intensiv auf die Zuschauer übertragen. Der leidenschaftliche Kommissar Baptiste ist grandios besetzt mit einem der großartigsten europäischen Charakterdarsteller, dem 63-jährigen Tchéky Karyo (Nikita, Nostradamus, James Bond – GoldenEye), aber auch die anderen Schauspieler wie David Morrissey (The Walking Dead), Laura Fraser (Breaking Bad), Keeley Hawes (Doctor Who), Abigail Hardingham (Broadchurch), Roger Allam (Game Of Thrones, Inspector Barnaby, Endeavour) Filip Peeters (Loft) oder der Frankfurter Florian Bartholomäi (Deutschland 83, Tatort) sind für ihre Rollen perfekt gecastet und agieren einfach umwerfend.
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Quelle: Pandastorm | Glücksstern PR