Grüner leben, wilder denken, freier lieben –
Gegenkultur im frühen 20. Jahrhundert
Das 20. Jahrhundert war noch kein Jahr alt, da zog es eine Gruppe junger Aussteiger nach Ascona an den Lago Maggiore. Sie träumten den Traum vom wahren Leben, der Natur und dem Natürlichen nahe, ohne Alltagshektik und Statusdenken. Sie verehrten das Licht des Südens, ernährten sich vegan, betrieben Yoga und Ausdruckstanz, und die Frauen legten ihre Korsette ab. Den Hügel, den sie besiedelten, tauften sie Monte Verità, Berg der Wahrheit. Immer mehr Menschen zog es dorthin, darunter Erich Mühsam, Hermann Hesse, Mary Wigman, Franziska zu Reventlow und Max Weber. In Windeseile verbreitete sich die Kunde vom unangepassten Leben bis nach Amerika und wurde dort in den 1960er Jahren zur Keimzelle der Hippiebewegung. Bis
……………………………………heute sind wir von den Ideen geprägt, die damals entstanden.
Stefan Bollmann erzählt auf der Basis neuer Quellen die Geschichten hinter den Legenden, die sich schnell um den Monte Verità zu ranken begannen. Ein mitreißendes Panorama der Gegenkultur, ein Fest des Lebens wie des Erzählens.
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Kurzvita
Stefan Bollmann, geboren 1958, promovierte nach einem Studium der Literatur, Geschichte und Philosophie über Thomas Mann. 1998 tauschte er den Beruf des Hochschullehrers gegen den des Lektors in Publikumsverlagen. Stefan Bollmann hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter „Frauen, die lesen, sind gefährlich“, 2005 im Elisabeth Sandmann Verlag erschienen. Seine Bücher wurden in 16 Sprachen übersetzt und verkauften sich annähernd eine halbe Million Mal. Auch sein letztes Buch, „Warum ein Leben ohne Goethe sinnlos ist“ (DVA 2016), stand wieder auf der Bestsellerliste.
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Quelle: DVA Sachbuch | Random House