Zwei scheinbar unzusammenhängende Ereignisse – ein mysteriöser Besucher in einer Hippie-Kommune der 70er und ein grausamer Mord im Frankfurt der frühen 90er – ebnen der Geburt des Leibhaftigen den Weg. Das weiß die junge Miriam (Kelly Curtis) noch nicht, als sie kurz darauf beinahe den mysteriösen Moebius Kelly (Herbert Lom) über den Haufen fährt. Sie nimmt den alten Mann vorübergehend bei sich auf und wird als Werkzeug und Gefäß für die Pläne einer satanischen Sekte zunehmend zwischen Traum und Realität zerrieben.
Wie auch kurz darauf im legendären „Dellamorte Dellamore“ verlaufen die Grenzen zwischen Wahn und Realität äußerst unscharf im dritten Film des Dario Argento-Zöglings Michele Soavi („Aquarius“, „The Church“). Inszeniert mit Unterstützung des Altmeisters selbst und untermalt von einem packenden Score Pino Donaggios, gehört der surreale Horrortrip zu den besten und verstörendsten Horrorfilmen der 90er-Jahre.
Ein Genre-Kleinod, dessen Wiederentdeckung nicht nur Argento-Fans wärmstens empfohlen wird.
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Quelle: Koch Media Film