Diese Haltung macht V zu einem mutigen Album. Es ist eine Standortbestimmung, ein Bekenntnis zur Beständigkeit. Ganz bewusst antizyklisch und darauf bedacht, nicht dem Trend zu folgen, sondern sich auf seine eigenen Stärken zu besinnen. Mag sein, dass gerade Musik von anderen die Charts bestimmt und die Klicks sammelt. Aber ist es nicht gerade wichtig, sich treu zu bleiben und seinen eigenen Weg zu gehen? Denn genau das tut Vega auf V so, wie man es von ihm gewohnt ist.
Schon das epochale Intro macht klar: Hier erzählt einer aus seinem Leben. Von Höhen und Tiefen, Liebe und Hass, Freude und Trauer. Vom Kapitulieren seiner Lunge in Kindertagen, dem ewigen Drang es allen beweisen zu wollen, dem ersten Song, der ersten Schlägerei, dem ersten Drogendeal. Von dem ständigen Kampf, dem ewigen Druck – alles nur, damit endlich alle an seinem Tisch essen. Denn Vega hat nie nur für sich gekämpft. Immer auch für seine Jungs, für seinen Verein, für seine Stadt.
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Quelle: Universal Music