ALBUM | Ray Cooper „Between the Golden Age & The Promised Land“ | ab heute im Handel

Ray Cooper, bis 2013 Mitglied der legendären Oysterband, präsentiert sein drittes Solo-Album. Mit ‚Between The Golden Age & The Promised Land‘ definiert der Engländer, der in Schweden eine neue Heimat gefunden hat, weiter seinen (sehr) eigenen musikalischen Stil. Es ist ein beeindruckend klingendes Album mit ernsten Themen, und dennoch freudvoll und unverhohlen romantisch. Während Cooper sich als Sänger weiterentwickelt, spielt er auf diesem Album auch alle Instrumente selbst, in einer schlicht anmutenden Produktion, die von der Art und Weise inspiriert ist, wie Rick Ruben die späten Johnny Cash Alben produziert hat.

Neben Instrumenten wie dem Cello, der Mandoline, Gitarre und Mundharmonika, gibt Cooper auf diesem Album auch sein Debut als Pianist. Das Album ist zwar folkig angehaucht, aber eben niemals gänzlich Folk. Insgesamt jedoch hört es sich englischer an als seine Vorgänger, was mitunter an den traditionellen Sounds und Songs liegt, die Cooper in das Album miteingebracht hat. So nimmt er den Hörer mit auf eine Reise von der englischen Provinz bis nach Flandern, Venedig, Beirut und mit dem Song ‚Ocean of Storms‘ sogar bis zum Mood.

Von einer glücklichen Erinnerung als Teenager, betrunken in einem Fluss schwimmend, nimmt Cooper den Hörer mit zu einem britischen Soldaten im Ersten Weltkrieg, einer wunderschönen arabischen Sängerin, erzählt von einer Urlaubsromanze oder dem Gefühl, Vater zu sein und beschreibt die Situation flüchtender Menschen, die auf eine bessere Zukunft hoffen, bevor das Album mit der klassischen Hymne ‚Wayfairing Stranger‘ endet. Alle Geschichten, die Cooper erzählt, alle Gefühle, Eindrücke und Hoffnungen lassen sich unter dem Titel des Albums ‚Between The Golden Age & The Promised Land‘: subsummieren – dem Goldenen Zeitalter und dem Gelobten Land. Beide gehören zu den großen Träumen der Menschheit, doch obwohl sie wahrscheinlich Illusion sind, haben sie doch etwas Verlockendes. Vom Traum wie die Dinge einmal waren und wie sie einmal sein könnten.

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Quelle: Westpark Music / Indigo