Als dem Nachrichtensprecher Howard Beale (Peter Finch) von seinem Arbeitsgeber, dem Sender Union Broadcasting System (UBS), auf Grund schwacher Quoten gekündigt wird, macht er seinem Ärger live im Fernsehen Luft. Seine Tirade auf Missstände und Ungerechtigkeiten kommt gut an: die Resonanz von Medien und Zuschauern ist enorm und die neue Programmchefin Diana Christensen (Faye Dunaway) kann UBS-Chef Frank Hackett (Robert Duvall) überreden, Beale eine weitere Chance zu geben: Die „Howard-Beale-Show“ ist geboren. Beale macht als „TV-Prediger“ Karriere, doch während Erfolg und Quoten wachsen, verliert er immer mehr den Verstand. Und Ruhm im Showbusiness ist flüchtig…
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Die oft bitterböse Abrechnung mit der amerikanischen Fernsehindustrie stammt aus der Feder des Drehbuchautors Paddy Chayefsky, der, ebenso wie Sidney Lumet, lange Jahre für das Fernsehen gearbeitet hatte. Chayefsky, der schon mit seinem Drehbuch für „Hospital“ zeigen konnte, dass ihm der satirische Blick auf die amerikanische Gesellschaft liegt, gelang mit „Network“ ein weiterer wortgewandter Coup am Beispiel des gnadenlosen Quotenkriegs im Privatfernsehen, brillant filmisch umgesetzt von Sidney Lumet, der zuvor bereits mit seinem Debütfilm „Die zwölf Geschworenen“ 1958 den Beweis erbracht hatte, dass er zu den Großmeistern des amerikanischen Films gehört.
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Quelle: Studiocanal