„Honey“ bildet das Herzstück es gleichnamigen Albums. Ende 2016 wurde Robyn von Lena Dunham, Macherin der erfolgreichen TV-Serie „Girls“, kontaktiert. Sie bat sie um einen eigens für die letzte Staffel kreierten Song. Robyn, die zu dieser Zeit ohnehin bereits an neuer Musik arbeitete, schickte Lena einige ihrer Ideen, aus denen diese eine auswählte. So wurde „Honey“ zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
New York Times-Redakteurin Caryn Ganz sprach erst kürzlich mit Robyn über den Song “Honey”: Ihre Fans haben direkt auf den Song reagiert und über die sozialen Medien nach mehr verlangt. Der Hashtag #ReleaseHoneyDamnit machte schnell die Runde und wurde zur eindringlichen Bitte wie zum Running Gag gleichermaßen. Robyn sah all die Nachrichten, doch war sie mit „Honey“ noch lange nicht fertig.
.
Robyn hat bereits eine Vielzahl an Songs geschrieben, die auf der Grenze zwischen Pop- und Clubmusik wandeln. Und sie wusste schon früh, wo sie „Honey“ ansiedeln wollte. „Das Stück ist nicht wie ein normaler Popsong geschrieben“, sagt sie. „Es basiert auf der Idee von Clubmusik.“ Beide Genres hätten ihren ganz eigenen Angang, argumentiert sie weiter. „Wenn du Clubmusik hörst, dann gibt es keine echte Erkenntnis“, sagt sie. „Die Erkenntnis ist nicht: ‚Oh, da ist der Chorus, hier sind die Lyrics, das macht Sinn.‘ Du genießt es als das, was es ist. Du genießt, dass es keine Erkenntnis gibt.“
„Clubmusik hat mich sehr viel über mich selbst gelehrt“, fügt sie hinzu. „Ruhig zu bleiben, oder die vielen verschiedenen Arten, das Leben anzunehmen, schätzen zu können.“
Der Song umfängt uns, wir spüren seinen Herzschlag in unseren Haaren, unseren Fingernägeln, unseren Füßen. Seine Sounds geistern durch den Raum, einige nehmen ihn ein, andere verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. “No, you’re not gonna get what you need”, erklingt Robyns Stimme durch die Lautsprecher. “But baby, I have what you want. Come get your honey.” Er ist überwältigend, hauchzart und wunderschön. Er ist seine eigene Erkenntnis.
.
Quelle: Konichiwa Records / Embassy One