Es gab eine Zeit, da wurde Oscar Wilde geliebt. Von den Kritikern, die seine Wortgewandtheit lobten, von den Zuschauern, die seine Stücke verehrten und von der besseren Gesellschaft, die sich gerne mit ihm schmückte. Doch als herauskommt, dass sich Wilde einer „verabscheuungswürdigen“ Liaison mit einem jungen Lord hingibt, da lässt man ihn fallen. Verachtet ihn, bespuckt ihn, verurteilt ihn zu zwei Jahren Zuchthaus. Als er dieses im Jahr 1897 endlich verlassen kann, ist seine Gesundheit dahin. Immer schwächer werdend zieht er sich ins Pariser Exil zurück. Dort lässt er nur wenige Menschen noch an sich heran. Denn er weiß, dass sein Leben enden wird. Ein Leben voller Exzesse, voller illustrer Gedanken. Und voller Liebe. Denn ein Leben ohne Liebe ist für Oscar Wilde undenkbar.
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Quelle: Concorde Video