Im Alter von 13 Jahren schreibt Clara Louise ihre ersten Gedichte. Dies war der Beginn der künstlerischen Findung der jungen Wahl-Salzburgerin. Aufgewachsen als mittleres Kind von insgesamt drei Kindern, erlebt Clara ihre Kindheit in Lahnstein (in der Nähe von Koblenz in Deutschland) vor allem als kunstinteressiert. Sie spielt Geige, tanzt Ballett, schreibt Gedichte, zeichnet, singt und schreibt ihre ersten Lieder. Stets mit dem Bedürfnis, sich mit Worten auszudrücken und zwischen Melodien zu finden.
Im Alter von 16 Jahren entschließt sie sich aus privaten Gründen nach Salzburg zu ziehen und beginnt ihre musikalische Laufbahn. Sie lebt zwischenzeitlich für einige Monate in Los Angeles, wo sie an ihrer Musik und ihrem Songwriting arbeitet. Vom englischsprachigen Pop/R’n’B bis hin zu deutschsprachigem Singer-Songwriter gemischt mit Folk – sicherlich ein weiter und erlebnisreicher Weg, den die heute 25-jährige bereits gegangen ist.
Im Jahr 2015 veröffentlicht der Selfmade-Artist sein erstes deutschsprachiges Album „Erde“, welches selbst produziert und über das eigene Label veröffentlicht wird. Schnell wurde das Web und Radio auf die Single „Irgendwann“ aufmerksam und brachte den ersten Erfolg für Clara Louise. Im März 2018 folgt dann das zweite Album „Die guten Zeiten“, für welches sich die Künstlerin mehrere Jahre Zeit nahm. Im Februar 2018 geht sie gemeinsam mit der Erfolgsband GLASHAUS auf Deutschland-Tour. Durch Zufall ergibt es sich, dass Clara alleine mit Gitarre spielen soll. Dies soll sich kurz darauf als wichtiger Schritt herausstellen.
Immer mehr getrieben von der Idee, Geschichten, Ausdruck und die Akustik-Gitarre in den Fokus zu stellen, schreibt die Künstlerin neue Songs, die sich im Arrangement um diese drei Elemente herum aufbauen. Gemeinsam mit Svilen Angelov produziert sie in Salzburg die Platte „Wenn man nichts vermisst“, die sich musikalisch deutlich von den vorherigen Werken abhebt.
10 Songs, die beim Durchhören wie ein Buch mit verschiedenen Kapiteln wirken: Eine Geschichte folgt auf die andere und am Ende schließt sich der Kreis. Neben der Akustik-Gitarre finden auch Piano, Bass, Percussions, Banjo, Trompete, Flügelhorn, Cello und das aus dem Balkan bekannte Volksinstrument „Kaval“ Platz. Stets reduziert mit einer faszinierend warmen Stimmung. Die Stimme von Clara Louise, die manchmal an Norah Jones erinnert, dabei ganz nah am Ohr, während sie Zeilen wie „Hinter mir die Diebe, klauen mir immer wieder Liebe“ singt. Ein Album, das an amerikanische Singer-Songwriter erinnert und dabei die deutsche Sprache bedeutsam in den Vordergrund stellt.
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Quelle: 47Music