Weimar, 1921: Das Leben der 20-jährigen Lotte Brendel (Alicia von Rittberg) scheint von ihrem Vater vorgezeichnet – als Ehefrau und Mutter an der Seite eines Mannes, der den elterlichen Tischlerbetrieb übernehmen soll. Gegen den Willen ihrer Familie schließt sich die eigenwillige und künstlerisch begabte Lotte einer Gruppe junger Künstler an, bewirbt sich am Bauhaus – und wird angenommen. Das Weimarer Bauhaus unter der Leitung des visionären Walter Gropius (Jörg Hartmann) hat den Anspruch, nicht nur Kunst und Handwerk zu verbinden, hier soll auch der „Neue Mensch“ seinen Platz finden. Im Bauhäusler Paul Seligmann (Noah Saavedra) findet Lotte einen Unterstützer und ihre große Liebe. Sie erhält die Chance, als Frau gleichberechtigt ihr Studium zu absolvieren – angeleitet von weltberühmten Künstlern wie Johannes Itten (Christoph Letkowski), Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer. Doch der Bruch mit ihrer Familie, die ihr jede finanzielle Unterstützung verweigert und ihren Wunsch nach Selbstverwirklichung lange nicht akzeptiert, belastet Lotte. Lotte und Paul versuchen gleichberechtigt zu leben, doch von ihrer Umwelt werden sie immer wieder auf eine harte Probe gestellt, was die Beziehung des Künstlerpaars beeinträchtigt. Mit der Zeit gerät das Bauhaus immer mehr unter politischen Druck der rechtskonservativen und nationalistischen Kräfte, und selbst an der Schule gibt es Stimmen, die das „deutsche Wesen“ in der Kunst bedroht sehen. Walter Gropius entscheidet, mit dem Bauhaus nach Dessau zu ziehen. Paul und Lotte, die mittlerweile eine gemeinsame Tochter haben, folgen der Kunstschule in die unbekannte Stadt. Die neue Lebenssituation ebenso wie der Kampf um berufliche Anerkennung bestimmen ihr Leben und sorgen für heftige Konflikte.
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Die Bauhaus-Bewegung hatte alles: künstlerische Visionen, Energie zum jugendlichen, revolutionären Umbruch und eine enorm starke emanzipatorische Kraft, um die Rolle der Frau zu definieren. Zu den angehenden Künstlerinnen und Künstlern, die auf den Schultern von Riesen wie Kandinsky und Klee die Lehren des Bauhaus studieren, gehört auch die junge Lotte aus Weimar. In LOTTE AM BAUHAUS führt sie den Zuschauer durch die Geschichte der von Walter Gropius gegründeten und bis heute legendären und formgebenden Künstlerbewegung – von der Zeit kurz nach der Entstehung bis zur drohenden Auflösung durch die Nationalsozialisten. Im April 2019 feiert das Bauhaus sein 100-jähriges Jubiläum.
In den Hauptrollen des Films LOTTE AM BAUHAUS brillieren Alicia von Rittberg („Charité“), Noah Saavedra („James Bond 007: Spectre“), Jörg Hartmann („Wilde Maus“) und Nina Gummich („Die Wölfe“). Regie führte Gregor Schnitzler („Tatort“) nach dem Drehbuch von Jan Braren („Das Joshua-Profil“). Als Produktionsfirma zeichnet UFA Fiction verantwortlich und wiederholt damit die erfolgreiche und, u. a. bereits bei „Charité“ bewährte, Zusammenarbeit mit Michal Pokorny und Mia Film. LOTTE AM BAUHAUS wird im Februar 2019 zur Primetime im Ersten ausgestrahlt.
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Quelle: Universum Film GmbH