In Panik und mit einer Axt in den zitternden Händen versucht die junge Frau, sich ihren zombiefizierten Freund vom Leib zu halten. Leider vergebens. Da stürmt plötzlich Higurashi (Takayuki Hamatsu) wutentbrannt heran: Schon wieder hat sein semi-talentierter Cast eine Szene versaut – im 42. Take! Der Nachwuchsregisseur will doch einfach nur einen blutigen Zombiefilm drehen. Als aus heiterem Himmel echte Zombies auf der Bildfläche erscheinen, sind Higurashis Probleme gelöst. Flugs schnappt er sich die Kamera und hält damit auf seine Crew und die Schauspieler, die endlich in echter Panik vor den realen Untoten Reißaus nehmen.
Nach „Train to Busan“ kommt der nächste Zombie-Knaller aus Fernost – und er ist ein echtes Phänomen: Gestartet als absoluter Geheimtipp, vom katalanischen Sitges bis zum deutschen Fantasy Filmfest gefeiert, etablierte sich die japanische Untotenkomödie seit ihrer Premiere weltweit als absoluter Horror-Hit. Kein Wunder, wandelt sich „One Cut of the Dead“ doch vom Low-Budget-Zombie-Flick zu einer liebevollen Hommage ans Genre, die ihr Produktionsbudget 1.000-fach einspielte – doppelter Boden inklusive. Wer „Shaun of the Dead“ liebt, wird mit „One Cut of the Dead“ seine helle Freude haben.
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Quelle: © Koch Films