SINGLE | Kantig „Zu spät“ | ab sofort im Handel

Es geht um Streit. Streit in den verschiedensten Beziehungen. Wenn die Wut über den anderen hochkocht und es gehässig wird. Wenn es schon geknallt hat. Dann ist es meistens „Zu Spät“. Was ausgesprochen ist, lässt sich nicht wieder zurück nehmen. In seiner neuen Single „Zu Spät“ geht es Peter von KANTIG genau darum. Um den Verlauf eines Konflikts. Wenn aus Ironie plötzlich etwas anderes wird. Erst ein Vorwurf. Dann Überheblichkeit und Sturheit. Es wird belehrend, es wird beleidigend. Dann ist die Kacke schon am Dampfen und die Fronten verhärten sich. Im Eifer des Gefechts wird überzogen reagiert. Dabei hat man sich doch eigentlich lieb.

Für Kantig können Auseinandersetzungen etwas Anregendes und Inspirierendes haben. Sein Tipp: „Reden bevor die Gefühle hochkochen. Und wenn es bereits zum Streit gekommen ist, einfach mal abbrechen. Durchatmen, eine Nacht drüber schlafen und nochmal von vorn anfangen.

Textlich wird Kantig dabei sehr direkt. – Mit ausdrücklichem Augenzwinkern. Im Refrain reiht sich eine heftige überstürzte Aussage an die andere: „Gar nichts tut mir Leid. Fick dich!“ Musikalisch ist „Zu Spät“ eine Mischung aus Punk, Pop und Garage-Rock der 00er Jahre. Wütend, rotzig, impulsiv und zugleich emotional. Als Kantig mit seinem Gitarristen Benz an dem Song schrieb, kamen beide schon angefressen zur Session. Alle gingen ihnen auf den Sack. Überall lag Streit in der Luft. Aus den angestauten Emotionen des Tages entstand dann „Zu spät“. Der Sound passt dadurch perfekt zum Text.

„Meistens geht es um verletzte Egos.“

Im Video zu „Zu Spät“ bleibt Kantig dem klassischen Schwarz-Weiß und der Ästhetik der Vorgänger-Videos treu. Das Setting ist aber ungewohnt. Eine Strand-Kulisse, irgendwo im Süden Europas. Die meisten verbinden damit etwas Gutes. Urlaub, Freizeit, Seele baumeln lassen. Das steht im Kontrast zum Inhalt des Songs. Aber denkt man darüber nach, hat auch so ein Sommerurlaub ein hohes Streitpotenzial.

Im Video geht es um die „Ur-Konstellation“ für Konflikte: eine Frau, zwei Männer. Eine anfänglich herzliche Begrüßung wird zur Auseinandersetzung. Zwei Freunde, die sich wegen einer Frau im Streit entzweien. Am Ende geht jeder seiner Wege.

Peter von Kantig ist gebürtiger Berliner. Er ist Vollblut-Musiker und Sänger. Mit seiner alten Band Deadline hatte er einen Vertrag bei Warner und spielte im Vorprogramm von Nickelback und Mother Tongue. Egal ob beim Songwriting oder bei der Produktion, beim Videodreh oder beim Marketing. Kantig macht alles selbst. Alles oder nichts.

Neben der Musik ist der Tausendsassa und Autodidakt ein erfolgreicher Designer und Unternehmer. Für eine von ihm entworfene Lampe gewann er in diesem Jahr den German Design Award.

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Quelle: Guerilla Music