SINGLE | Steve Void „Closure“ | im Handel

Während viele in seinem Alter noch gar nicht so genau wissen, wohin die Reise für sie eigentlich gehen soll, hat Steve Void mit 22 schon extrem viel erreicht und ganz klar die Weichen gestellt: Seit 2015 landet er massive Hits als Producer, DJ und Labelmacher. Er erreicht ein Millionenpublikum – und das seit Jahren.

Im Alter von 10 Jahren mit der ersten Musik-Software in Kontakt gekommen, landete der kurz vor der Jahrtausendwende in Holland als Stef van Vugt Geborene noch vor seinem 15. Geburtstag einen Garderobenjob in einem Club (!) – weshalb ihn wenig später Clubsounds, elektronische Beats, DJ-Skills & Co. interessieren sollten. Also aktivierte er die Software, die auf seinem Rechner jahrelang darauf gewartet hatte, arbeitete an seinem Können als DJ und konnte wenig später sogar erste Gigs verzeichnen: Meistens zwar noch ganz zu Beginn des Abends, wenn noch kaum jemand da war, aber immerhin…

Nachdem er sich karrieretechnisch zunächst auf Marketing konzentriert hatte, wurde ihm schon bald klar, dass er es doch noch einmal richtig mit der Musik versuchen wollte: Er bewarb sich an der Herman Brood Academie in Utrecht, die schon so manchen Dance-Überflieger hervorgebracht hat. Und wurde genommen. Alles andere wäre auch peinlich fürs Auswahlgremium gewesen: Denn schon 2015 landete er mit seinem Deep-House-Remix von The Weeknds „Can’t Feel My Face“ einen Hit mit inzwischen rund 10 Millionen Plays bei Soundcloud.

Der Mix fungierte als Türöffner, denn sein norwegischer Kollege Matoma spielte ihn zunächst beim Coachella-Festival, um Steve dann auch gleich für etliche Wochen mit auf US-Tour zu nehmen. Grandioser Nebeneffekt: Auf Tour konnte der junge Hollänger endlich die ganzen Partyerlebnisse nachholen, die er sich davor in den Teenie-Jahren versagt hatte (weil er konstant an neuer Musik arbeitete). Parallel zu den Live-Erfolgen folgten weitere Remixes (u.a. „Shades of Grey“), bis Ende 2016 mit „Chemistry“ seine erste offizielle Single kam, die postwendend in den Bestenlisten bei Spotify und Soundcloud auftauchte.

Inzwischen rund um den Globus von Festival zu Festival unterwegs, reichte Steve Void auch das nicht: „Einfach den USB-Stick einstecken und die Hände in die Luft reißen war mir nicht genug – das fühlte sich zu austauschbar an.“ Also gründete er sein eigenes Label: Strange Fruits. Schuf eine Plattform für Künstler, die ganz anders funktionieren sollte, als das, was ihm sein erster (enttäuschender) Major-Vertrag gelehrt hatte. Was nicht heißt, dass bei Strange Fruits die Uhren langsamer ticken als bei den großen Labels: 500 Veröffentlichungen in nur 18 Monaten! „Das gab’s, glaube ich, noch nie“, denkt auch Void. Parallel dazu landete der junge Holländer immer weitere Hits: „West L.A“, „Never Been Better“, „Hide and Seek“ oder auch „Closure“…

Sein jüngster Track „Without You“ mit Austin Brown zeigt perfekt, wofür der Name Steve Void inzwischen steht: melodischer, ultra-eingängiger Dance-Pop, gepaart mit gefühlvollen Vocals. „Ich mag Songs, die dein Vater genauso mögen kann wie deine neunjährige Nichte“, so Void, der in der Tat viel von Pop versteht. Das erklärt nämlich auch, weshalb die Zahl seiner Spotify-Plays längst die 100-Millionen-Grenze überschritten hat.

Steve Void steht für melodischen, ultra-eingängigen Dance-Pop, gepaart mit gefühlvollen Vocals. „Ich mag Songs, die dein Vater genauso mögen kann wie deine neunjährige Nichte“, so Void, der in der Tat viel von Pop versteht. Das erklärt nämlich auch, weshalb die Zahl seiner Spotify-Plays längst die 100-Millionen-Grenze überschritten hat.

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Quelle: Strange Fruits