Natürlich fängt alles im Kölner Karneval an. In mitten von Kölschen Jecken lernt der Sachbearbeiter vom Baudezernat Andrea Di Carlo (Serkan Kaya) den Bauunternehmer und Finanzier Jupp Asch (Rainer Bock) kennen. Di Carlos neuer einflussreicher Freund verspricht schnelle Hilfe für seine finanziellen Probleme, alles nach dem Klüngelclaim „Hilfst du dem Polier, hilft der Polier auch dir“: Dafür sollen Bauanträge bewilligt und Ausschreibung umgangen werden, also einfach nur wegschauen. Dann läuft alles prima. Doch ehe Di Carlo sich versieht, steckt er mitten im Kölschen Klüngel, in dem Asch haust wie die Spinne im Netz.
Der König von Köln, die von der Presse gefeierte bitter-böse Realsatire um den größten Kölner Klüngel- und Bauskandal schildert, wie ein einfacher Beamter des Bauamts zum Spielball einiger Superreicher wird. Geschrieben vom mehrfach ausgezeichneten Ralf Husmann (Stromberg, Dr. Psycho), inszeniert von Grimme-Preisträger Richard Huber (Club der roten Bänder, Danny Lowinski) und hochkarätig besetzt mit Rainer Bock (Inglorious Basterds, Better Call Saul, Das Boot, Das weiße Band) und Joachim Król (Rossini, Tatort, Der Junge muss an die frische Luft) überzeugt diese Gesellschaftssatire auf ganzer Linie.
Eine bitterböse Erfolgssatire, an deren Ende man nicht genau weiß, ob einem nun zum Lachen – oder vielleicht nicht doch zum Weinen zu Mute ist. Doch wie heißt es in Köln: „Et hätt noch immer jot jejange.“
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Quelle: Release Company