Als Tenor Jay Alexanders erstes Kirchenliederalbum nach seinem Erscheinen 2015 aus dem Stand auf Platz 1 der deutschen Klassikcharts schoss, war das eine Sensation. Jay Alexander: „Der große Erfolg meiner CD ‚Geh aus, mein Herz’ machte deutlich, wie sehr diese Kirchenlieder geliebt werden! Vielleicht war es ja, mit allem Respekt, auch einfach mal an der Zeit, dass die wunderschönen Lieder zeigen können, was noch so alles in ihnen steckt?!“
Nach diesem fulminanten Einstieg war es nur konsequent, nachzulegen. Nun liegt das zweite Kirchenliederalbum des sympathischen Tenors mit der einzigartigen Stimme vor. „Du meine Seele, singe…“ ist ein neues, eigenständiges Werk, ein Klangraum, ein Podium für viele weitere Gesangbuch-Hymnen, an denen das Herz des Sängers hängt, seit er in Kindertagen die Sonntagsschule besuchte. „Ich bin sehr dankbar, dass ich erneut die Möglichkeit hatte, diese Stücke aufzunehmen, die eine so große Bedeutung für mich haben.“, so Alexander zur Entstehung seines neuen Albums.
„Du meine Seele, singe“ – das Titellied drückt gleichzeitig das tiefste Empfinden des studierten Opernsängers aus und eröffnet den neuen Kirchenlieder-Reigen. Dieser entstand mit dem Orchester der Kulturen unter der Leitung von Adrian Werum – zusammen der Garant für die einfühlsame Umsetzung der großartigen Arrangements des Briten Richard Whilds, Repetitor an der Bayerischen Staatsoper. Alexander schätzt die Zusammenarbeit mit den beiden Kollegen sehr: „Adrian und Richard sind nun schon so lange meine Freunde und musikalische Weggefährten, und beides empfinde ich als großes Privileg! Sie wissen genau, wie ich die Lieder interpretiert haben möchte.“
Als solistische Begleiter Jay Alexanders setzen u. a. Gitarrist Klaus Jäckle („Bei dir, Jesu, will ich bleiben“), Harfenistin Christiane Werner („Wie schön leuchtet der Morgenstern“) und Richard Whilds am Harmonium („Ehre sei Gott in der Höhe“) wahre Glanzpunkte.
Die Murphy Singers und der Chor der Kulturen sowie der Knabenchor capella vocalis Reutlingen mit seinem sternenklaren Gesang ergänzen einfühlsam die Vorstellungen Alexanders von einer Neuinterpretation des geistlichen Liedguts. Wie schon beim Vorgängeralbum enthält das aufwändig gestaltete Booklet spannende Hintergrundgeschichten rund um die Entstehung der Kirchenlieder.
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Quelle: Edel Kultur | Franel
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Interview mit Jay Alexander
(geführt durch Franca Barthel | Franel)
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1. Dein erstes Kirchenalbum war bereits sehr erfolgreich. Nun folgt mit „Du meine Seele, singe…“ dein zweites Kirchenalbum. Wie bist du bei der Songauswahl vorgegangen?
Zunächst einmal sind die Lieder auf das Album gekommen, die mich seit Kindheitstagen begleiten. Dann folgten Titel, die mir über die Jahre von Freunden und Fans zugetragen worden sind und Lieder, auf die ich eher zufällig im Lauf der Zeit gestoßen bin.
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2. Welchen Bezug hast du zu Kirchenliedern? Bist du als Kind Sonntags regelmäßig in die Kirche gegangen?
Mit Kirchenliedern hat bei mir im Grunde alles angefangen! Als Kind in der Sonntagsschule und Jungschar haben wir immer Lieder aus dem Gesangbuch gesungen. Man kann schon sagen, dass ich im Großen und Ganzen regelmäßig in die Kirche gegangen bin – anfangs auch nur meiner Mutter zuliebe….
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3. Sind nach Corona-Zeiten Konzerte in Kirchen geplant?
Ja unbedingt! Ich sehne mich sehr danach!
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4. Was macht die Musik für dich so besonders?
Diese Lieder sind schon so alt und bestehen schon so lange. Ihre Texte sind oft aus dem Leben gegriffen. Speziell an unserer Interpretation gefallen mir die wundervoll umgesetzten Orchester-Arrangements von Richard Whilds.
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