INA REGEN ist eine Meisterin der zarten und leisen Töne. In schnörkelloser Alltagssprache versteht sie es wie wenige andere KünstlerInnen, auch die schmerzhaftesten Inhalte mit so viel Einfühlungsvermögen zu erzählen, dass ihre HörerInnen daraus Trost und Hoffnung schöpfen können. Das hat schon ihr Debut „Wie a Kind“ gezeigt und mit MACARENA, ihrer neuen Single, stellt die Amadeus-Preisträgerin dies erneut unter Beweis. Dabei trägt der Song nicht zufällig den gleichen Namen wie einer der größten Sommerhits ihrer Generation.
MACARENA erzählt eine Geschichte, mit der das Leben jede und jeden von uns konfrontieren kann. Ohne falsches Pathos interpretiert und wunderbar zurückhaltend arrangiert nimmt MACARENA die HörerInnen mit in eine Zeit, in der die kindliche Unbeschwertheit so langsam mit ersten Freiheiten, schwerwiegenden Zukunftsfragen, jugendlichem Leichtsinn und einer Prise Weltschmerz zu einem Lebensgefühl verschmilzt. Genau dort erlebt die junge Ina Regen eine ihrer dunkelsten Stunden. Ohne dass sie ein Anzeichen erkannt hätte, beschloss einer ihrer besten Freunde, seinem Leben freiwillig ein Ende zu setzen. Auch weil dieses Thema so schwer zu fassen ist – fast etwas Unaussprechliches an sich hat – ist es Ina Regen ein Anliegen, behutsam mitzuhelfen, an diesem Tabu zu rütteln. „Wenn es uns als Gesellschaft gelingen könnte, offener mit Fragen der psychischen Gesundheit umzugehen, könnten wir damit wahrscheinlich vielen Menschen besser helfen, die alleine keinen Ausweg für sich finden können“, so die Künstlerin.
Entstanden ist der neue Titel während des Lockdowns, den die Corona-Krise verursacht hat und deren Auswirkungen selbstverständlich auch vor Ina Regen nicht Halt gemacht haben. Sie selbst meint dazu: „Der Kreativprozess dieser unwirklichen Tage hat mich wie eine Spurensuche auch an Momente zurückgeführt, an denen ich schon einmal aus dem Nichts heraus das Gefühl hatte, meine Welt würde für immer stehen bleiben. Oder zerbrechen. Auch wenn der Schmerz von damals sicher schon länger verheilt war, hat ihn diese Situation noch einmal an die Oberfläche gespült und mich mit Abstand davon erzählen lassen. Damals wäre das unmöglich gewesen, aber heute bin ich froh, in der Musik ein Ventil für das eigentlich Unaussprechliche gefunden zu haben.“
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Quelle: Sony Music | MCS Berlin