„Singen ist nicht einfach etwas, das ich nebenbei als Hobby mache, beim Duschen oder beim Saubermachen; bei mir steckt da viel zu viel Leidenschaft hinter. Für mich war schon immer klar, dass es einen Grund gibt, wieso ich dieses Talent von Gott bekommen habe“, sagt Samira. Wer die Songs der 18-jährigen Newcomerin hört, der weiß, dass das nicht einfach nur eine Floskel, sondern ein Versprechen ist. Zwischen R&B und Rap, mit Stimmgewalt, Melodiegespür und Liebe fürs Detail, verbindet Samira ihre musikalische Vielseitigkeit zu einer ganz eigenen Urban-PopInterpretation zwischen 2020-Zeitgeist und Retro-Vibes.
All das kommt nicht von ungefähr. Denn Samira liebt Musik, seit sie klein ist und singt, seit sie sprechen kann. Erst nur Kinderlieder, dann auch Coverversionen von Rihanna oder Selena Gomez, die mit der Zeit zu Idolen und Inspirationen gleichermaßen werden. „Die beiden haben mir gezeigt, dass Musik genau das ist, was ich mir für meine Zukunft wünsche“, erzählt Samira. Aber mit eigenen Songs auf einer Bühne stehen? Undenkbar. „Früher habe ich mich geschämt, vor anderen zu singen, ich war extrem schüchtern.“ Solange, bis sie sich 2015 mit 13 Jahren bei „The Voice Kids“ bewirbt und es nicht nur in die Shows, sondern sogar bis in die Battles schafft.
„Für mich war das eine echt wertvolle Erfahrung und zugleich auch eine persönliche Bestätigung, dass ich wirklich gut bin“, erinnert Samira sich. „Ich hatte damals oft Gedanken wie: ‚Es gibt doch viel bessere, so viele können singen!‘ Das stimmt auch, es wird immer bessere geben und das ist auch völlig in Ordnung und sogar gut! Aber ich bin einzigartig in meiner Musik, weil mein Herz und meine Stimme da drinstecken – meine ganz persönliche Liebe zur Musik.“
Das beste Beispiel dafür, dürfte Samiras erste eigene Single „Babe, ich weiß“ sein.
Das Debüt der 18-jährigen ist detailverliebter Retro-R&B in Reinform. Zu smoothen Gitarren-Samples rechnet Samira ein für alle Mal mit ihrem Ex ab. Schluss mit den Spielen und den Lügengeschichten, reicht mit der Respektlosigkeit und dem oberflächlichen Getue. Ab jetzt heißt es Abstand. „Ich brauch dich nicht, weil ich was Besseres verdient hab“, singt Samira, nur um in nächsten Moment im Rap-Flow klare Ansagen zu bringen, die sie mit atmosphärische Adlibs abrundet – selbstbewusst, stark und vor allem mit jeder Menge Hingabe.
„Ich glaube, dass diese Hingabe meine Kunst so besonders macht“, sagt Samira. „Ich würde auf alles Materielle verzichten, weil ich einfach nur Musik machen will, damit viele Menschen da draußen sie fühlen können – auf welche Art auch immer. Was ich mit Musik assoziiere sind pure Emotionen, man kann in so viele Rollen und Situation eintauchen und damit Dinge vermitteln. Genau das mache ich auch.“
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Quelle: RBK | We Share A Lot