Der aus Manhattan (New York) stammende Singer-Songwriter Ignacio „Iggy“ Uriarte, besser bekannt als Lions Head, kann bereits auf einige Meilensteine in seiner Karriere zurückblicken: Da wären ein Major-Plattenvertrag mit Sony Music und millionenfach gestreamte Songs, gut besuchte Konzerte, eine Kollaboration mit Sido und seine Rolle als Jurymitglied in der Castingshow X-Faktor. Es sind alles Erlebnisse, die ihn auf seinem Weg geprägt haben. Ein Weg, der ihn selbst näher denn je zuvor an seinen eigenen Kern geführt hat. Der Musiker und die Privatperson dahinter – mit allem, was ihn bewegt und ihn ausmacht – verschmelzen mit der Zeit immer mehr zu einer Einheit und so soll auch nicht länger ein Pseudonym verhüllen, wer hinter den Erfolgen und der Inspiration steht: Aus Lions Head wird offiziell Iggy und Iggy ist nun bereit, seine erste Single unter neuem Namen herauszubringen: „good old days“.
Es ist ein Track, der beispielhaft für die neue Tiefe, die mit dem Namenswechsel einhergeht, ist. Bei Iggy dreht es sich nicht mehr nur um äußere Einflüsse oder Emotionen wie Liebe, die sich stets im Zusammenhang mit den eigenen Bedürfnissen und denen von Anderen im unmittelbaren Umfeld abspielen. Iggy wendet den Blick nun tief nach innen, erweitert dabei aber gleichzeitig sein Blickfeld um einige Dimensionen, beleuchtet wer er wirklich ist, spricht offen über ganz grundsätzliche Werte, seine Weltanschauung, seine Wünsche für die Zukunft und für die Menschheit als Ganze.
In „good old days“ geht es darum, dass man oft Phrasen wie „früher war alles besser“ hört, solche Statements aber durchaus als zweifelhaft betrachtet werden können, sobald man sich mit schwerwiegenden Themen wie Völkermord, Diskriminierung, Rassismus, Polizeigewalt, Krieg, Armut, etc. auseinandersetzt. Auch wenn heute bei Weitem noch nicht alles in Ordnung ist, kann man dank zahlreicher politischer Bewegungen und andauerndem Aktivismus doch feststellen, dass wir uns wohl langsam aber sicher in Richtung einer besseren Welt für viele Minderheiten bewegen – und man sich im Umkehrschluss wohl kaum die alten Zeiten zurückwünschen sollte. Eine dieser Bewegungen waren die Stonewall Ausschreitungen 1969 im Greenwich Village in New York City, welche den heute in vielen Teilen der Welt gefeierten Christopher Street Day hervorgebracht haben. Inspiriert vom Film „Stonewall”, schrieb Iggy kurzerhand „good old days“ und erklärt dazu: „I was inspired by the film and found it very poetic that what was once a riot, became a parade.“
Iggy wünscht sich eine bessere Welt für alle Menschen gleichermaßen, zieht gleichzeitig eine positive Zwischenbilanz, und gibt damit dank seiner eingängigen Songs einer ganzen Generation an Gleichgesinnten auch musikalisch eine Stimme.
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Quelle: Sony Music | MCS Berlin